Trump wird nach Attentat nicht auf Beerdigung des getöteten Familienvaters erwartet

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Trump nach Attentat doch nicht auf Beerdigung des getöteten Familienvaters erwartet

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Der republikanische Präsidentschaftskandidat und frühere US-Präsident Donald Trump neben der Uniform des Feuerwehrmanns Corey Comperatore, der bei dem Attentat auf Trump getötet wurde. © IMAGO/TANNEN MAURY/UPI Photo

Beim Attentat auf Donald Trump kam ein 50-jähriger Familienvater ums Leben. Entgegen erster Berichte will der frühere US-Präsident offenbar doch nicht an der Beerdigung des Mannes teilnehmen.

Milwaukee – Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump überlebte das Attentat vor knapp einer Woche. Der freiwillige Feuerwehrmann Corey Comperatore, der im Publikum saß, hatte nicht so viel Glück: Angaben der US-Behörden zufolge wurde der 50-Jährige tödlich getroffen, als er seine Familie von den Kugeln abschirmte. Wie Insider berichten, wird Trump an der Beerdigung des getöteten Familienvaters nicht teilnehmen.

Toter Feuerwehrmann bei Attentat: Trump will offenbar nicht an Beerdigung teilnehmen

Kurz nach dem Attentat war noch berichtet worden, Trump wolle dem Begräbnis von Comperatore beiwohnen: Auf die Frage der New York Post, ob er an der Beerdigung teilnehmen werde, bestätigte der 78-Jährige dies. Neuere Berichte weisen nun darauf hin, dass der frühere US-Präsident nicht bei der Beerdigung erwartet wird, wie etwa ABC News unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen mitteilte. Laut der Nachrichtenagentur AP gebe es laut Insidern Sicherheitsbedenken des Secret Services.

Die Beerdigung des Werkzeugingenieurs Comperatore soll am Freitag (19. Juli) stattfinden. Einen Tag vor der Beerdigung waren am Donnerstag Tausende Trauernde in Freeport im US-Bundesstaat Pennsylvania zusammenkommen, um dem Verstorbenen zu gedenken. Trump hatte zu diesem Anlass ein Beileidsschreiben gesendet, in dem er Comperatore als Helden würdigte, so ein Bericht von AP. Bei seinem Auftritt beim Parteitag der Republikaner in Milwaukee am Donnerstagabend (Ortszeit) legte der Präsidentschaftskandidat der Republikaner eine Schweigeminute für Comperatore ein.

Auf der Bühne stand der Ex-Präsident neben einer Feuerwehruniform des getöteten Mannes, bestehend aus Jacke und Helm. Während die Menge still war, küsste der Ex-US-Präsident den Helm des Feuerwehrmanns. In den sozialen Medien gab es zahlreiche Kommentare zum falsch geschriebenen Namen des Verstorbenen auf der Jacke. US-Medienberichten zufolge soll das „A“ von der Freiwilligen Feuerwehr absichtlich weggelassen worden sein, da zehn Buchstaben das Maximum seien.

US-Wahl 2024: Trump ruft Witwe des verstorbenen Feuerwehrmanns an

Wie Helen Comperatore, die Witwe des verstorbenen Trump-Anhängers, auf ihrer privaten Facebook-Seite mitteilte, hatte Trump sie angerufen, um ihr sein Beileid auszusprechen. Darüber hatte zunächst die New York Post berichtet. „Er war sehr freundlich und sagte, er würde mich in den kommenden Tagen und Wochen weiterhin anrufen“, hieß es demnach in dem Beitrag. Zuvor hatte auch der amtierende US-Präsident Joe Biden die Witwe telefonisch kontaktiert, diese habe aber nicht mit ihm sprechen wollen.

„Mein Mann war ein überzeugter Republikaner und hätte nicht gewollt, dass ich mit ihm spreche“, zitiert die New York Post. Gleichzeitig betonte Helen Comperatore, keinen Groll gegen Joe Biden zu hegen. Politisch unterstütze sie zwar Trump, aber Biden habe „meinem Mann nichts getan. Das war ein verachtenswerter 20-jähriger Junge“, sagte sie mit Blick auf den mutmaßlichen Schützen.

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