Meta bringt große Änderung zu Whatsapp, Instagram und Facebook – Das erwartet Nutzer jetzt
Schon bald werden die Funktionen von Whatsapp, Facebook und Instagram um eine weitere ergänzt. Meta bringt seinen KI-Assistenten auf die Plattformen.
München – Der US-Technologiekonzern Meta will seine KI-Funktionen nach monatelanger Verzögerung nun auch in der Europäischen Union (EU) einführen. Das erklärte Meta in einer Mitteilung. Lange gedulden müssen sich die Nutzer von WhatsApp, Instagram und Facebook hierzulande nicht mehr.
Schon ab kommender Woche: Meta bringt KI-Assistent für Whatsapp, Instagram und Facebook an den Start
Schon ab nächster Woche soll die KI von Meta europäischen Nutzern von WhatsApp, Instagram und Facebook zur Verfügung stehen. Der Chatbot kann dabei sowohl für alltägliche Fragen als auch für tiefere Recherchen genutzt werden – in Einzel- und Gruppenchats. Nutzer können die Funktionen einfach durch „@MetaAI“ aufrufen, um beispielsweise Reisepläne zu koordinieren oder Ideen zu sammeln. Zudem erleichtert die KI die Entdeckung relevanter Inhalte, indem sie auf Befehl passende Beiträge oder Reels aus den eigenen Netzwerken sowie Informationen aus dem Internet einspielt.

Der Rollout erfolge in 41 europäischen Ländern und umfasse zunächst einen KI-Chatbot, der in sechs Sprachen verfügbar sein werde. Mit der Zeit wolle man auf den gleichen Funktionsumfang wie in den USA kommen. Derzeit nutzen etwa 700 Millionen Menschen Metas KI-Assistenten. Noch 2025 sollen eine Milliarde Nutzer erreicht werden.
Meta-KI konnte wegen Streit mit EU-Behörden hierzulande erst jetzt eingeführt werden
„Es hat länger gedauert, als wir es uns gewünscht hätten, unsere KI-Technologie in die Hände der Menschen in Europa zu bringen“, heißt es vonseiten von Meta. Der Konzern verwies dabei auf das „komplexe Regulierungssystem“. Die KI ist in den USA bereits seit 2023 nutzbar. Dort ist die Funktion bereits weiterentwickelt worden und in multimodalen Anwendungen verfügbar, die sowohl visuelle als auch sprachliche Eingaben verarbeiten können. Mehreren Medienberichten zufolge arbeitet Meta außerdem an einer eigenständigen KI-Anwendung, die ähnlich wie ChatGPT funktionieren soll.
Die Einführung der Technologie in Europa wurde insbesondere durch Bedenken der zuständigen irischen Datenschutzbehörde verzögert. Diese kritisierte Metas Pläne, öffentlich zugängliche Beiträge auf Facebook und Instagram zum Training der KI zu nutzen. Der Konzern argumentierte, dass diese Daten notwendig seien, um die KI besser auf die europäischen Gegebenheiten abzustimmen. Nutzer konnten sich mit einer Widerspruchserklärung davor schützen. Daraufhin entschied sich Meta, das Training seiner KI in Europa vorerst auszusetzen. (cln/dpa/AFP)