Ukraine-Krieg: Schwere Verluste für Russland – Charkiw wieder unter Beschuss
Russland greift erneut die ukrainische Großstadt Kiew an. Deutschland wird der Ukraine erstmals Militärhubschrauber liefern. Der News-Ticker.
- Waffen für die Ukraine: Deutschland will Hubschrauber für den Kampf gegen Russland liefern
- Schwere russische Verluste: Ukraine nennt aktuelle Zahlen
- Die hier verarbeiteten Informationen stammen von internationalen Medien und Nachrichtenagenturen, aber auch von den Kriegsparteien Russland und Ukraine sowie ihren Verbündeten. Insbesondere die Angaben zu Verlusten der beteiligten Armeen im Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update vom 24. Januar, 8.10 Uhr: Der Generalstab der ukrainischen Verteidigungstruppen hat neue Zahlen zu den Verlusten Russlands veröffentlicht. In den vergangenen 24 Stunden seien 840 russische Soldaten im Ukraine-Krieg gefallen oder schwer verwundet worden. Die Zahlen stammen von ukrainischen Behörden und können nicht unabhängig überprüft werden.
- Soldaten: 378.660 Soldaten (+840 zum Vortag)
- Panzer: 6227 (+13)
- Gepanzerte Fahrzeuge: 11.579 (+31)
- Artilleriesysteme: 9008 (+61)
- Mehrfachraketenwerfer: 971 (+1)
- Luftabwehrsysteme: 659 (+2)
- Flugzeuge: 331
- Helikopter: 324
- Drohnen: 6998 (+37)
- Marschflugkörper: 1842 (+22)
- Kriegsschiffe: 23
- U-Boote: 1
- Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 12.005 (+49)
Quelle: Ukrainischer Generalstab, 24. Januar – Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Deutschland liefert Hubschrauber für Ukraine-Krieg
Erstmeldung: Kiew – Als Teil der internationalen Rüstungshilfe für die Ukraine wird Deutschland erstmals Militärhubschrauber liefern. Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) habe dem von Russland angegriffenen Land sechs Mehrzweckhubschrauber vom Typ Sea King Mk41, Zubehör- und Ersatzteilpakete sowie Ausbildung dafür zugesagt, teilte das Verteidigungsministerium in Berlin am Dienstagabend mit.
Zuvor hatten sich die Unterstützer der Ukraine im sogenannten Ramstein-Format zu Beratungen zusammengeschaltet. „Für globale Sicherheit ist eine souveräne und sichere Ukraine unabdingbar, und unsere Unterstützung für die Ukraine wird nicht wanken“, erklärte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nach dem Treffen.
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Ukraine-Krieg: Charkiw wieder unter Beschuss
Die ostukrainische Großstadt Charkiw wurde unterdessen am späten Dienstagabend abermals von russischen Raketen beschossen. Es gebe Schäden an ziviler Infrastruktur, schrieb der Gouverneur des Gebietes auf Telegram. Nach dem Raketenbeschuss mit vielen Toten in der Ukraine in der Nacht zuvor brachten auch in der Nacht auf Mittwoch russische Drohnen Gefahr für weite Landesteile.
Die Ukraine verteidigt sich seit fast zwei Jahren gegen die von Wladimir Putin veranlasste russische Invasion – am Mittwoch ist der 700. Kriegstag.
Ukraine-Krieg: Selenskyj spricht von 18 Toten durch Raketenbeschuss
Durch die russischen Raketenangriffe vom Dienstag wurden nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj 18 Menschen getötet und etwa 130 Menschen verletzt. Er schlüsselte die Angaben nicht auf. Bis dahin hatten ukrainische Stellen etwas niedrigere Zahlen genannt.
In Charkiw sei ein ganz normales Hochhaus getroffen worden, in dem normale Menschen lebten, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. „Ein normales Leben ist das, was das moderne Russland als Bedrohung für sich ansieht.“ Doch Russland solle wissen, dass die Ukraine einen langen Arm habe. „Der russische Krieg wird auf jeden Fall nach Hause zurückkehren - dorthin, wo dieses Übel herkommt.“ (red mit Agenturmaterial)