Putins Ukraine-Krieg: Nato-Land produziert neue Drohnen für Kiew
Die Ukraine ist auf westliche Unterstützung im Kampf gegen Russland angewiesen. Nun engagiert sich ein weiterer Nato-Staat. Es geht um mehr Drohnen.
Kiew/Helsinki - Finnland und die Ukraine haben eine neue Zusammenarbeit beschlossen: Der finnische Konzern für Verteidigungs- und Sicherheitstechnologie Summa Defense baut im skandinavischen Land eine Produktionsstätte für Drohnen - gemeinsam mit ukrainischen Partnern. Das teilte das Unternehmen mit.
Die Drohnen-Produktion für den Ukraine-Krieg solle schnell erhöht werden und in der ersten Jahreshälfte 2025 beginnen.
Die hergestellten Drohnen sollen auch in die Bestände der Europäischen Union und verschiedener Nato-Länder fließen. „Drohnen werden zu einem festen Bestandteil der Gesellschaft werden und eine wichtige Rolle bei der Sicherung kritischer gesellschaftlicher Funktionen im Zivil- sowie Verteidigungsbereichen spielen“, sagte Jussi Holopainen, Geschäftsführer des finnischen Konzerns.
Drohnen-Technologie entwickelt sich im Ukraine-Krieg rasant
Sein Unternehmen werde die Mehrheitsanteile besitzen. Neben Luftdrohnen sollen auch Land- und Seedrohnen produziert werden. Auch Finnlands Nachbarland Schweden erwägt eine weitere Unterstützung für die Ukraine. Das Land könnte 14 Kampfjets im Kampf gegen Russland liefern.

Im Ukraine-Krieg entwickelt sich die Drohnen-Technologie rasant weiter. Auch Tech-Unternehmer Elon Musk, Unterstützer des designierten US-Präsidenten Donald Trump, hat sich in den vergangenen Tagen in mehreren Beiträgen auf seiner Plattform X für eine zunehmende Drohnenproduktion ausgesprochen. Der Milliardär beleidigte Kampfjet-Produzenten als „Idioten“. Gleichzeitig schnürt der aktuelle US-Präsident Joe Biden wohl ein letztes großes Waffenpaket seiner Regierung für die Ukraine.
Gefahr im Ukraine-Krieg: Experte warnt vor Drohnen-Attrappen
Laut aktuellen Berichten leitet die Ukraine russische Drohnen zurück nach Russland. Dafür nutze das ukrainische Militär neueste Technik. Eine weitere Neuerung: russische Drohnen-Attrappen.
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Diese stellten zurzeit keine wirkliche Gefahr dar, weil sie keine Sprengköpfe besitzen, erklärte Anatoly Khrapchinsky, Hersteller von elektronischer Kriegsausrüstung, im ukrainischen Radio. Aber: Das könne sich jederzeit ändern. Russland habe künftig eventuell die Möglichkeit, diese Drohnen-Imitatoren mit explosivem Material zu versehen. Das berichtet unian.net.
Gewinne im Krieg gegen Russland: Ukraine meldet militärischen Erfolg auf der Krim
Zudem berichtet das Nachrichtenportal von einem ukrainischen Militärerfolg auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim. Dort habe die Ukraine einen russischen Radarkomplex zerstört.
Russland nutzte das Radar zur „Erkennung von Luftzielen in niedrigen und extrem niedrigen Höhen in einem komplexen Störungsfeldt“, heißt es in einem Bericht des ukrainischen Verteidigungsministeriums. Der ukrainische Nachrichtendienst schätzt den Wert des zerstörten Materials auf fünf Millionen Dollar.
Zuletzt wurden unbekannte Drohnen über einer US-Basis in Großbritannien gesichtet. Der Vorfall löste große Unruhe aus. (Jan Wendt)