Musk will neue Partei in den USA gründen – Trump: „lächerlich“

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Der reichste Mann der Welt gegen den mächtigsten Mann der Welt: Elon Musk will eine eigene Partei aufbauen. Was US-Präsident Donald Trump dazu sagt.

Washington D. C. – US-Präsident Donald Trump hat die Idee von Tech-Milliardär Elon Musk, eine neue Partei zu gründen, als „lächerlich“ abgetan. Auf dem Flughafen Bedminster äußerte er sich gegenüber Journalisten: „Ich denke, es ist lächerlich, eine dritte Partei zu gründen. Wir haben mit der Republikanischen Partei einen enormen Erfolg.“ Zudem schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social, dass Musk völlig „entgleist“ sei.

Trump befürwortet das bestehende Zweiparteiensystem aus Republikanern und Demokraten. Obwohl die Demokraten seiner Meinung nach vom Kurs abgekommen sind, sei das System schon immer auf zwei Parteien ausgelegt gewesen. Eine dritte Partei würde lediglich „Verwirrung“ stiften, so der Republikaner. Musk könne „seinen Spaß damit haben“, aber es sei dennoch lächerlich, fügte Trump hinzu.

Elon Musk will eine neue Partei gründen und das politische Parteiensystem in den USA neu gestalten

Elon Musk plant, mit der „America Party“ das politische System der USA zu verändern. Sein Ziel ist es, das Zweiparteiensystem aufzubrechen. Musk ist der Ansicht, dass Demokraten und Republikaner politisch ähnlich agieren und gemeinsam Amerika herunterwirtschaften. „Wenn es darum geht, das Land durch Verschwendung und Bestechung in den Bankrott zu treiben, dann leben wir in einem Einparteiensystem, nicht in einer Demokratie“, erklärte Musk seine Beweggründe für die Gründung einer neuen Partei.

Die einstige Allianz von Donald Trump und Elon Musk scheint vorbei zu sein. Die beiden liefern sich eine öffentliche Schlammschlacht. © Francis Chung/Political-Moments/Imago/Montage

Elon Musk gründet neue Partei: Kleine Parteien haben in den USA geringe Erfolgschancen

Im vergangenen Jahr unterstützte der Tech-Milliardär Trump im Präsidentschaftswahlkampf mit geschätzten 280 Millionen US-Dollar (etwa 238 Millionen Euro) und stand ihm nach dessen Amtsantritt im Januar mehrere Monate als Berater für Bürokratieabbau zur Seite.

Im Gegensatz zu Deutschland, wo Koalitionen aus mehreren Parteien die Regierung bilden und viele Parteien im Bundestag vertreten sind, dominieren in den USA die Republikaner und Demokraten die politische Landschaft. Obwohl es auch andere Parteien gibt, herrscht de facto ein Zweiparteiensystem. Kleinere Parteien haben aufgrund des Mehrheitswahlrechts kaum Chancen auf größeren politischen Erfolg, da nur der Sieger berücksichtigt wird und Stimmen für andere Kandidaten verfallen. (dpa)

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