„Diese EU-Daten sind alarmierend“: Meteorologe warnt besonders drei deutsche Regionen vor gefährlichen Folgen

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2024 wird laut Klimadienst Copernicus das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Meteorologe Dominik Jung sieht schwere Folgen auch für Deutschland.

Frankfurt – Das europäische Klimabeobachtungsprogramm Copernicus hat es bestätigt: 2024 wird mit großer Wahrscheinlichkeit das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Damit wird sogar das Rekordjahr 2023 noch übertroffen. Der Temperaturanstieg wird durch die globale Erwärmung verstärkt, verursacht durch Treibhausgase, die von Menschen emittiert werden. Zusätzlich spielen Naturphänomene wie El Niño und die verstärkte Sonnenaktivität eine Rolle.

Wetterextreme werden immer mehr zur Bedrohung – auch für Deutschland

Copernicus, ein EU-Programm, sammelt Daten mithilfe von Satelliten, Wetterstationen und Forschungseinrichtungen weltweit. Diese Erkenntnisse liefern ein erschreckendes Bild: Der Temperaturanstieg bleibt nicht ohne Folgen. Dürren, Extremregen und Fluten treten immer häufiger auf – auch hier in Deutschland.

Mehr Extremwetter in Deutschland bedeutet in Zukunft auch mehr und schlimmerees Hochwasser. © picture alliance/dpa | Patrick Pleul

Der Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net ordnet die Situation ein: „Die Daten sind alarmierend. Eine kontinuierliche Erwärmung bedeutet für Deutschland, dass extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Stürme zunehmen.“ Tatsächlich haben wir die Folgen bereits erlebt: Die Flutkatastrophe im Ahrtal zeigte, wie unvorbereitet wir auf solche Extremereignisse sind.

Wenn die Temperaturen weiter steigen, könnte es häufiger zu sintflutartigen Regenfällen, überfluteten Innenstädten und zerstörten Infrastrukturen kommen. Regionen, die bislang als sicher galten, könnten plötzlich im Zentrum von Unwettern stehen. Gleichzeitig drohen Trockenperioden, die die Landwirtschaft vor enorme Herausforderungen stellen.

Klimawandel treibt Fluten und Stürme voran

Der Temperaturanstieg hat nicht nur Einfluss auf Regenmengen, sondern auch auf die Entstehung von Stürmen. Warme Luft speichert mehr Feuchtigkeit, die bei Wetterumschwüngen als Starkregen abregnet. Zudem verstärken Temperaturunterschiede die Entstehung schwerer Stürme, die besonders an Küstenregionen und in Gebirgen für Verwüstungen sorgen. Die Folgen sind nicht nur Sachschäden, sondern auch Lebensgefahr für viele Menschen. Solche Ereignisse, die noch vor wenigen Jahren selten waren, könnten zur neuen Normalität werden.

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Wie die Zukunft aussieht: Gefahr im Wandel

Für Deutschland bedeutet der fortschreitende Klimawandel vor allem Unberechenbarkeit. Regionen wie Bayern, Rheinland-Pfalz oder Nordrhein-Westfalen könnten häufiger von Fluten heimgesucht werden, während der Norden mit Stürmen und ansteigenden Meeresspiegeln kämpft. Die Prognosen von Copernicus zeigen, dass schnelles Handeln nötig ist.

Experten fordern mehr Klimaschutz und bessere Schutzmaßnahmen, um Städte und Gemeinden auf das neue Extremwetter vorzubereiten. Fest steht: Wenn die Erwärmung nicht gebremst wird, drohen uns in den kommenden Jahrzehnten mehr Katastrophen wie im Ahrtal.

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