Meteorologe schlägt Saharastaub-Alarm: Staubstürme erreichen Deutschland – gefährliche Folgen drohen

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Saharastaub legt sich über Deutschland und sorgt für Frühlingswetter, spektakuläre Sonnenuntergänge – aber auch für gesundheitliche Risiken.

Frankfurt – Der Himmel ist milchig, die Temperaturen ungewöhnlich hoch – und das Anfang März. Saharastaub hat Deutschland fest im Griff. Mit einer kräftigen Südwestströmung werden die feinen Partikel direkt aus der Wüste nach Mitteleuropa transportiert. Dabei bringen sie nicht nur spektakuläre Sonnenauf- und -untergänge, sondern auch ungewöhnlich hohe Temperaturen von bis zu 21 Grad.

Saharastaub beunruhigt Wetterexperten: Klimawandel treibt Phänomene an

Für Meteorologe Dominik Jung von wetter.net ein beunruhigendes Zeichen: „Wir sehen, dass solche Phänomene immer häufiger auftreten. Der Klimawandel verändert die atmosphärische Zirkulation, und dadurch kommt es öfter zu Saharastaub-Transporten nach Deutschland.“ Das bedeutet auch: Heiße Sommer könnten durch solche Luftmassen verstärkt werden – mit Extremtemperaturen jenseits der 40-Grad-Marke.

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Sahara-Wetter in Deutschland: Wie gefährlich ist der Wüstenstaub für die Gesundheit?

Doch was bedeutet das für unsere Gesundheit? Saharastaub besteht aus winzigen, mineralischen Partikeln, die tief in die Atemwege gelangen können. Ähnlich wie bei Feinstaub sollten vor allem Menschen mit Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD vorsichtig sein. Wenn der Staub durch Schwerkraft nach unten sinkt, kann er sich auf Oberflächen ablagern und die Luftqualität verschlechtern.

Besonders in trockenen Phasen bleibt er lange in der Umgebungsluft. Zudem wirkt der Staub wie ein natürlicher Sonnenschutz, denn er reflektiert einen Teil der Sonnenstrahlen und sorgt für einen leicht trüben Himmel. Ein positiver Nebeneffekt: Die Partikel in der Luft brechen das Sonnenlicht auf besondere Weise – das sorgt für beeindruckend rote Sonnenauf- und -untergänge.

Die Feinstaubbelastung steigt bis Samstag (8. März) in Deutschland und Mitteleuropa wieder deutlich an. © METEORED/www.daswetter.com

Wetterprognose verspricht Besserung beim Saharastaub – dann wird es kühler

Für alle, die den Staub nicht mehr sehen können, gibt es gute Nachrichten: Ab Montag, dem 10. März, dreht der Wind und die Südwestströmung wird durch eine nördliche ersetzt. Dann wird es nicht nur kühler, sondern auch regnerischer – und der Saharastaub wird aus der Luft gewaschen.

Doch die Frage bleibt: Wird Saharastaub in Zukunft zur Normalität? Fachleute befürchten, dass der Klimawandel solche Ereignisse verstärken könnte. Und mit ihnen steigt auch die Gefahr extremer Hitzeperioden im Sommer. Ob wir uns also künftig häufiger auf Wüstenstaub in Deutschland einstellen müssen? Die Zeichen stehen auf Ja!

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