„Warum all der Hass und die Gewalt gegen mich?“ Elon Musk versteht die Welt nicht mehr
In den vergangenen drei Monaten ist der Aktienkurs des Elektroauto-Herstellers Tesla um rund die Hälfte eingebrochen. Firmenchef Elon Musk sieht sich als Opfer.
Washington, D.C. – Seit Wochen bricht der Aktienkurs des Elektroautoherstellers Tesla immer wieder ein. Firmenchef Elon Musk ist verärgert und sieht sich als Opfer. „Meine Unternehmen stellen großartige Produkte her, die die Leute lieben, und ich habe nie jemandem körperlich wehgetan. Warum also der Hass und die Gewalt gegen mich? Weil ich eine tödliche Bedrohung für den Parasiten des aufgeweckten Geistes und die Menschen bin, die er kontrolliert“, schreibt der Tech-Milliardär auf X.
Der Aktienkurs des Elektroautoherstellers Tesla war zuletzt am Montag im Handelsverlauf erneut eingebrochen. Am 18. Dezember 2024 notierte die Tesla-Aktie noch bei 463 Euro. Heute liegt der Kurs bei rund 223 Euro. Damit hat die Aktie innerhalb von drei Monaten mehr als die Hälfte an Wert verloren.
Musk will US–Behörden von 428 auf 99 zusammenstreichen
Tesla-Autohäuser in den USA sind oft Schauplatz von Protesten und Boykottaufrufe geworden, seit Musk die umstrittene Effizienzbehörde „Doge“ führt. Der Tech-Milliardär will so die Regierungsausgaben um zwei Billionen Dollar senken und hat angekündigt, er werde „Hardcore“-Management-Methoden in Washington einführen. „Es gibt rund 428 Bundesbehörden. Von den meisten haben die Leute noch nie gehört. Ich denke, wir sollten mit 99 Behörden auskommen“, sagte Musk in einem Gespräch mit dem Trump-Vertrauten Tucker Carlson, den Musks auf seiner Plattform X veröffentlichen ließ. Kaum eine Behörde bleibt von dem Kahlschlag verschont. Das Bildungsministerium soll ebenfalls abgeschafft werden.

Radikale Änderungen im Regierungsapparat der USA – Musk nimmt US-Friedensinstitut ins Visier
Am Montag hat sich die von Musk geführte Effizienzbehörde mithilfe der Polizei Zutritt zum in Washington ansässigen US-Friedensinstitut verschafft – eine vom Kongress finanzierte Institution zur internationalen Konfliktbewältigung. Dort wurde der bisherige Präsident des Instituts, George Moose, ausgetauscht. „Doge ist in unser Gebäude eingebrochen“, erklärte Moose.
Polizisten eskortierten den neuen Friedensinstitut-Präsidenten, Kenneth Jackson, in das Gebäude. US-Präsident Donald Trump hatte im vergangenen Monat verfügt, dass das 1984 vom damaligen republikanischen Präsidenten Ronald Reagan ins Leben gerufene US Institute of Peace, so weit dies „laut geltendem Recht“ möglich sei, aufgelöst werden soll.
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Die Trump-Regierung hatte zuvor nach eigenen Angaben fast den gesamten Vorstand des Friedensinstituts entlassen, mit Ausnahme von Außenminister Marco Rubio, Verteidigungsminister Pete Hegseth und einem weiteren Vertreter. Der neue Vorstand erklärte daraufhin, den bisherigen Präsidenten Moose entlassen zu haben. Der neue Präsident Jackson arbeitete bislang im Außenministerium und war am drastischen Zusammenstutzen der US-Entwicklungsbehörde USAID beteiligt. (erpe/AFP)