„Wir brauchen eine Migrationswende“: Christian Moser kandidiert für die CSU

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Keine Koalition mit Grünen und AfD: CSU-Kandidat Christian Moser schließt eine Zusammenarbeit mit diesen beiden Parteien im Bundestag aus – aus unterschiedlichen Gründen. © Lehmann

Für Sofortmaßnahmen, die wirtschaftlichen Aufschwung versprechen, und einen Klimaschutz ohne Brechstange wirbt Christian Moser (CSU).

Landkreis Freising - Er möchte das CSU-Urgestein Erich Irlstorfer im Bundestag ablösen: Christian Moser aus Pfaffenhofen. Als junger Familienvater, Nebenerwerbslandwirt, Jurist in der Staatskanzlei und Rechtsanwalt bringe er dafür das nötige Rüstzeug mit, wie er sagt. Was nicht vergessen werden dürfe in der aktuellen politischen Debatte: der Hochwasserschutz für den Wahlkreis 213.

Herr Moser, wo nehmen Sie angesichts der globalen Krisen den Mut her, sich um ein solch verantwortungsvolles Amt zu bemühen?

Gerade wenn es nicht gut läuft, kommt es darauf an. Ich will für meinen Wahlkreis und mein Land einstehen und meinen Beitrag leisten, damit meine Tochter in einem Land aufwächst, in dem sie sicher, gesund und voller Möglichkeiten leben kann. 

Was sind die drängendsten Themen im Wahlkreis 213?

Erstens sind das Sofortmaßnahmen für wirtschaftlichen Aufschwung, bessere Rahmenbedingungen und günstige Energie für Handwerk, Mittelstand und Industrie in unserem Wahlkreis. Zweitens muss in unserer Region Wohneigentum, vor allem für junge Familien, wieder bezahlbar werden. Und drittens sind es Änderungen bei der Krankenhausstrukturreform zur Stabilisierung unserer ländlichen Krankenhäuser. 

Statt mit Ideologie und Brechstange müssen wir das Klima marktwirtschaftlich und technologieoffen schützen.

Gibt es eine oder mehrere Parteien, die Sie als Koalitionspartner kategorisch ausschließen? Und
warum?

Einerseits die Grünen, weil sie bei Migration, Wirtschaft und Landwirtschaft eine gänzlich andere Politik wollen, und andererseits die AfD, weil sie in Teilen rechtsextrem und ihre Politik wohlstandsgefährdend und wirtschaftsfeindlich ist. 

Welches Thema darf trotz der Weltlage nicht ins Vergessenheit geraten? Was wäre Ihr Steckenpferd als Bundestagsabgeordneter?

Das Pfingsthochwasser 2024: Wir dürfen hier nicht zur Tagesordnung übergehen. Gerade auf Bundesebene muss etwas passieren: Schnellere und einfachere Planungsverfahren, Ausnahmen vom Naturschutz für dringend erforderliche Hochwasserschutzmaßnahmen, endlich die von Kanzler Olaf Scholz versprochenen Hochwasserhilfen und eine bezahlbare Elementarschadenpflichtversicherung. 

Steckbrief

Alter: 35

Wohnort: Pfaffenhofen

Familienstand: verheiratet, eine Tochter

Bisher ausgeübter Beruf: zuerst Rechtsanwalt, jetzt Jurist in der Bayerischen Staatskanzlei, Nebenerwerbslandwirt 

Bisherige politische Ämter: Stadtrat und CSU-Fraktionsvorsitzender sowie Kreisrat und stellvertretender CSU-Fraktionsvorsitzender in Pfaffenhofen 

Ehrenämter (Vereine): Ausschussmitglied bei den Dorfschützen Uttenhofen, Mitglied bei der FFW Uttenhofen, dem BC Uttenhofen und dem Lions-Club Pfaffenhofen-Hallertau

Hobbys: Family Time, Wandern, Skifahren, Jagd, Lesen 

Haben Sie ein Haustier? unseren Familien- und Jagdhund Gustl

Dieses Buch hat mich besonders inspiriert: „In den Schuhen des Fischers“ von Morris L. West

Diese Musik höre ich immer wieder gerne: Billy Joel 

Dieses Auto fahre ich: eine Familienkutsche mit Allrad 

Mein größtes Vorbild: natürlich Franz Josef Strauß 

Mein Lebensmotto: Wer etwas will, findet Wege – alle anderen finden Gründe.

Bei diesem Ereignis in der Vergangenheit wäre ich gerne dabei gewesen: am 23. Mai 2001 im San Siro Stadion in Mailand 

Mein Lieblingsessen: aktuell Gulaschsuppe und echter Cheeseburger

Meine Freunde schätzen mich besonders für: ehrliche Ratschläge, für gute Stimmung sorgen im rechten Moment 

Diese Eigenschaft würde ich gerne ablegen: Ungeduld

Der Klimawandel wird immer dramatischer, die Folgen auch für Jeden von uns immer spürbarer. Was sind Ihre konkreten Vorschläge im Kampf gegen den Klimawandel?

Statt mit Ideologie und Brechstange müssen wir das Klima marktwirtschaftlich und technologieoffen schützen. Alle Kapazitäten ans Netz, wenn sie klimafreundlich und systemdienlich sind. Ausbau der Förderung von technischen Klimaschutzinnovationen. Eine CO2-Bepreisung nur dann, wenn durch einen Klimabonus ein sozialer Ausgleich erfolgt.

Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine dauert an. Wie soll sich Deutschland Ihrer Meinung nach weiter verhalten – Stichwort: Waffenlieferung?

Die Verteidigung der Ukraine muss gewährleistet und das Vorrücken Russlands muss gestoppt werden. Dabei darf Deutschland aber niemals Kriegspartei werden, sondern muss sich stets mit den europäischen Staaten und den USA auf eine gemeinsame Linie verständigen. 

Ich war als Jurist im Planungsstab der Staatskanzlei täglich im Maschinenraum der Bayerischen Staatsregierung tätig. Ich glaube, ich bringe das nötige Rüstzeug für Berlin mit.

Braucht es Änderungen in der Flüchtlingspolitik?  

Wir brauchen eine Migrationswende, insbesondere Zurückweisungen an den Grenzen, Leistungskürzungen für Ausreisepflichtige und Straftäter, Absenkung der Asylleistungen auf europäischen Durchschnitt, kein Bürgergeld mehr für Ukrainer.

Mit welchen Qualifikationen werden Sie Ihre fehlende Erfahrung im Bundestag und in der Bundespolitik ausgleichen? 

Ich bin junger Familienvater, Nebenerwerbslandwirt, stand als Rechtsanwalt an der Seite von Gemeinden, Unternehmen und Bauherrn und war als Jurist im Planungsstab der Staatskanzlei täglich im Maschinenraum der Bayerischen Staatsregierung tätig. Ich glaube, ich bringe das nötige Rüstzeug für Berlin mit. 

Auch die anderen Direktkandidaten standen Rede und Antwort:

„Klimaschutz darf niemanden überfordern“: Andreas Mehltretter (SPD) zu Steuererleichterungen, Entlastung für die breite Mitte und Waffenlieferungen

„Kein Fußbreit dem Faschismus gilt überall“: Leon Eckert (Grüne) zu Politik ohne Scheinlösungen, Treibhausgase und Cannabis-Legalisierung

„Waffenlieferungen sind kontraproduktiv“: Claus Staudhammer (AfD) zu günstiger Energie, Stärkung des ländlichen Raums und Fokus auf Interessen des eigenen Landes

„Keine Kompromisse beim Thema Wirtschaft“: Vittorio Monti (FDP) zur Kombination von sozialem und nachhaltigem Leben, Steuerentlastung und bezahlbares Wohnen

„Die Menschen erwarten mehr Zusammenarbeit und weniger Streit“: Birgit Weinsteiger (FW) zu Kompromissen, Bürokratieabbau, Klimahysterie und praktikable Lösungen

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