„Degernpoint II“: Weitere Gewerbeflächen und der Umbau der Büchl-Kreuzung sind geplant

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Das Moosburger Gewerbegebiet „Degernpoint II“ soll schon bald erschlossen werden. © Foto: Jens Wolf/dpa-Zentralbild/dpa

Das Gewerbegebiet „Degernpoint II“ in Moosburg soll erschlossen und neue Gewerbeflächen sollen ausgewiesen werden. In diesem Zusammenhang wird auch die Büchl-Kreuzung umgebaut.

Moosburg – Die Stadt Moosburg möchte weitere Gewerbeflächen ausweisen und deshalb das Gewerbegebiet Degernpoint II erschließen. In diesem Zusammenhang soll auch die Büchl-Kreuzung umgestaltet werden. Eines stand bereits vor der Diskussion am Montag im Stadtrat fest: Einen Kreisverkehr wird es an diesem Knotenpunkt nicht geben.

Rückblick: Der Bebauungsplan „Gewerbe- und Industriegebiet Degernpoint“ ist seit 1997 rechtskräftig und das Gebiet größtenteils erschlossen und auch schon bebaut. Im Süd-Westen des Areals gibt es aber noch Flächen, die nicht erschlossen sind und bei denen auch noch kein Umlegungsverfahren, sprich ein Grundstücksflächentausch mit betroffenen Eigentümern, durchgeführt wurde. Das soll nun geschehen – mit der vierten Änderung des Bebauungsplans hat der Stadtrat am Montag die Voraussetzungen dafür geschafften. Das Planungsgebiet „Degernpoint II“ wird im Nordwesten durch die Staatsstraße 2350, im Süden durch die Holzlandstraße, im Norden durch den dortigen Weiher und im Osten durch das Gelände des Schützenvereins begrenzt.

Platz für mittlere Gewerbebetriebe

„Ziel und Zweck der Planänderung ist es, möglichst flexible Parzellengrößen für mittlere und kleinere Gewerbebetriebe zu schaffen“, erklärte Bürgermeister Josef Dollinger. In Zahlen bedeutet dies laut Bauamtsleiter Herbert Held: Grundstücksgrößen zwischen 1500 und 10 000 Quadratmetern seien denkbar. Zudem, so erklärte der Stadtchef, sei für die Stadtwerke München noch eine Fläche für den Bau eines Umspannwerks vorgesehen.

FW-Stadtrat Reinhard Lauterbach hakte nach: „Gibt‘s schon konkrete Gedanken, welche Firmen erwünscht sind?“ Die Antwort darauf gab Herbert Held: „Überwiegend wollen wir ortsansässige, ortsnahe kleine Betriebe.“

Mit Blick auf neue Gewerbeflächen, und damit einhergehend auch weitere Gewerbesteuereinnahmen, zeigten sich die Stadträte begeistert: „Wir brauchen dringend Gewerbegrund – da sind wir in den vergangenen Jahren a bisserl ins Hintertreffen geraten“, sagte etwa Rudi Heinz (CSU). Ludwig Kieninger (FW) findet es „gut, dass es vorangeht“, und auch Philipp Fincke (FDP) bezeichnete es als „total toll, dass wir da mal weitermachen“. Sein Wunsch wäre es zudem, dass auch das „Verkehrschaos“ an der nahen Büchl-Kreuzung gelöst wird.

Kein Kreisverkehr an der Büchl-Kreuzung

Das soll auch geschehen: In die Planung wurde der vom Staatlichen Bauamt Freising beabsichtigte Umbau der Büchl-Kreuzung eingearbeitet. Jedoch: „Das Straßenbauamt lehnt einen Kreisverkehr ab“, erklärte Held zu Beginn der Planvorstellung – zu Stoßzeiten sei ein solcher laut der Behörde nicht ausreichend. Geplant sind deshalb zahlreiche Abbiegespuren und Ampeln. Die meisten der für den Umbau notwendigen Grundstücke habe die Stadt bereits erworben, so Dollinger, allerdings fehlen noch entscheidende Flächen an einer geplanten Rechtsabbiegespur ins neue Gewerbegebiet. Und das wiederum könnte noch zum Problem werden: Sollte die Stadt keine Einigung über den offenbar schon öfters diskutierten Grundstückspreis mit den Eigentümern erzielen, könnte das gesamte Verfahren eingestellt und das Gewerbegebiet Degernpoint II zum Scheitern gebracht werden. Dollinger hofft aber auf vernünftige Gespräche und würde auch ein neutrales Wertgutachten zulassen.

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