Wahl zum Miesbacher Landrat: Zangenfeind kandidiert

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Verlässt 2026 sein Bürgermeisterzimmer: Jens Zangenfeind (FWG) will Landrat werden. © -

Aus seinen Ambitionen hatte Jens Zangenfeind zuletzt keinen Hehl mehr gemacht – doch ob er tatsächlich für das Amt des Landrats kandidiert, war bisher noch offen. Jetzt ist die Entscheidung gefallen: Er tritt an.

Nachdem ihm die FWG-Ortsvorsitzenden ihre Unterstützung zugesichert haben, dürfte die Nominierung Formsache sein. Konnte sich Jens Zangenfeind den Spekulationen im September noch entziehen, als Martin Rosenberger (FW) ihn als gemeinsamen Landratskandidaten ins Spiel gebracht hatte, war damit spätestens Mitte Oktober Schluss. Nachdem die CSU mit Franz Schnitzenbaumer ihren Landratskandidaten für die Wahl am 8. März 2026 bekanntgegeben hatte, machte auch Zangenfeind seine Ambitionen öffentlich. Ob er tatsächlich kandidieren will, hing zuletzt aber von der Meinung der FWG-Ortsvorsitzenden ab. Und die haben sie am Montag entschieden, wie Zangenfeind jetzt mitteilt. „Aus meiner Sicht war die Reaktion wirklich überwältigend. Alle haben mir ihre uneingeschränkte Unterstützung zugesagt und mich auch ermutigt, diesen Schritt zu gehen.“

„Aus meiner Sicht war die Reaktion wirklich überwältigend. Alle haben mir ihre uneingeschränkte Unterstützung zugesagt und mich auch ermutigt, diesen Schritt zu gehen.“ Leicht gemacht habe er sich die Entscheidung nicht, sagt Zangenfeind. Denn mit der Kandidatur als Landrat hat er sich auch gegen eine weitere Amtszeit als Haushamer Bürgermeister entschieden – mit dem Risiko, am Ende ohne Amt dazustehen. Der 52-Jährige erklärt aber: „Für mich ist es auch keine Option, noch Jahre zu warten und erst dann zu kandidieren, wenn ich alternativ in Pension gehen kann.“

Kandidatur ist ein Risiko: Zangenfeind könnte gänzlich ohne Amt dastehen

Leicht gemacht habe er sich die Entscheidung nicht, sagt Zangenfeind. Denn mit der Kandidatur als Landrat hat er sich auch gegen eine weitere Amtszeit als Haushamer Bürgermeister entschieden – mit dem Risiko, am Ende gänzlich ohne Amt dazustehen. Der 52-Jährige erklärt aber: „Für mich ist es auch keine Option, noch Jahre zu warten und erst dann zu kandidieren, wenn ich alternativ in Pension gehen kann.“

FWG muss einen Nachfolger fürs Haushamer Rathaus finden

Neben den über 30 Ortsvorstand-Mitgliedern hat der Vizelandrat mit seiner Familie ausführlich gesprochen, wie er verrät. „Auch diese steht, wie immer, hinter mir.“ Die über 130 gemeindlichen Mitarbeiter habe er bereits informiert. Ihm sei das Vertrauensverhältnis zu ihnen sehr wichtig, erklärt Zangenfeind. Ebenso wichtig seien ihm die Bürger der Gemeinde. Ihnen habe er es zu verdanken, dass er das Amt des Bürgermeisters seit zehn Jahren ausüben dürfe. „Als Landrat hätte ich die Möglichkeit, alle Bürgerinnen und Bürger in unserem Landkreis zu vertreten.“ Sie stünden für ihn im Mittelpunkt. Ihm liege aber auch am Herzen, dass die FWG für die Zeit nach 2026 einen guten Bürgermeister-Kandidaten vorschlagen. Die Jahreshauptversammlung der FWG finde am 18. November statt – mit Gesprächen auch zu diesem Thema.

Als ausschlaggebend für ihn nennt Zangenfeind unter anderem seine Erfahrungen als Vizelandrat. In Vertretung für Olaf von Löwis (CSU) hat der 52-Jährige schon bisher viele Termine wahrgenommen, durfte Mitarbeiter und Ehrenamtliche kennenlernen, Sitzungen leiten und Entscheidungen treffen. „Dies auch in nicht ganz einfachen Zeiten“, sagt Zangenfeind. „Mir macht die Arbeit mit den Menschen Spaß“, ergänzt er. „Ich lerne gerne Neues kennen, höre zu und verwirkliche Projekte.“ Weil dafür Kontinuität erforderlich sei, kann sich Zangenfeind auch mehr als eine Amtszeit vorstellen. „Es ist aus meiner Sicht von großer Bedeutung, dass ein Landrat mit mehreren Amtszeiten die Möglichkeit hat, große Projekte nicht nur anzustoßen, sondern auch vollumfänglich umzusetzen.“

Haushamer Noch-Bürgermeister strebt mehrere Amtszeiten an

Als ausschlaggebend für seine Kandidatur nennt Zangenfeind unter anderem seine Erfahrungen als Vizelandrat. In Vertretung für Olaf von Löwis (CSU) hat der 52-Jährige schon bisher viele Termine wahrgenommen, durfte Mitarbeiter und Ehrenamtliche kennenlernen, Sitzungen leiten und Entscheidungen treffen. „Dies auch in nicht ganz einfachen Zeiten“, sagt Zangenfeind. „Mir macht die Arbeit mit den Menschen Spaß“, ergänzt er. „Ich lerne gerne Neues kennen, höre zu und verwirkliche Projekte.“ Weil dafür Kontinuität erforderlich sei, kann sich Zangenfeind auch mehr als eine Amtszeit vorstellen. „Es ist aus meiner Sicht von großer Bedeutung, dass ein Landrat mit mehreren Amtszeiten die Möglichkeit hat, große Projekte nicht nur anzustoßen, sondern auch vollumfänglich umzusetzen.“

FWG und FW: Doch keine gemeinsame Liste bei der Kreistagswahl

Für die offizielle Nominierung gibt es noch keinen Termin. Bei den Meinungen der Ortsvorsitzenden handle es sich jedoch um ein für ihn sehr wichtiges Stimmungsbild, erklärt Zangenfeind. Fix ist außerdem eine weitere Entscheidung: Die FWG wird zur Kommunalwahl keine gemeinsame Liste mit den Freien Wählern (FW) bilden. Ob Letztere auch einen eigenen Landratskandidaten nominieren, oder ob sie Zangenfeind unterstützen, blieb gestern offen. FW-Kreisvorsitzende Gisela Hölscher erfuhr erst auf Anfrage unserer Zeitung von der Kandidatur Zangenfeinds. Entsprechend könne sie noch nichts dazu sagen, erklärte die Waakirchnerin.

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