Live-Karte zeigt aktuelle Lage: Hier tobt in Deutschland heute das Unwetter
Schwere Unwetter ziehen heute über Deutschland. Örtlich sind Stürme, hohe Regenmengen sowie Hagel und sogar Orkanböen möglich. Der Überblick mit Live-Karte.
Frankfurt am Main – Die Sommermonate gelten als Jahreszeit verstärkter Unwetter mit großer Gewitter-Wahrscheinlichkeit, und das zurecht, wie Wetterprognosen für Mittwoch zeigen. Im Laufe des Tages könnte es Wetterdiensten zufolge hierzulande richtig ungemütlich werden. Mitunter drohen schwere Sturm- und Orkanböen, extrem heftige Gewitter mit Starkregen und kräftigem Hagel. Welche Regionen im Land heute besonders betroffen sein könnten und welche von den Unwettern verschont bleiben dürften, zeigt die Ippen.Media-Wetterkarte.
Unwetter heute: Karte zeigt aktuelle Lage zum Unwetter mit Gewitter, Hagel und Regen
Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet am Mittwoch im Verlauf des Nachmittags von West nach Ost mit dem Durchzug teils schwerer Gewitter, die durchaus schadenträchtig für besonders betroffene Gebiete ausfallen könnten. Nicht nur erwarten die DWD-Meteorologinnen und -Meteorologen bedrohlichen Hagel mit Spitzen von rund fünf Zentimeter großen Hagelkörnern im Durchmesser, sondern heute örtlich auch schwere Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde.
Daneben muss mitunter mit teils unwetterartigen Niederschlägen gerechnet werden, die der DWD auf Regenmengen zwischen 25 bis 40 Liter pro Quadratmeter beziffert. Auch kann es den DWD-Expertinnen und Experten zufolge örtlich gar zu extremen Unwettern mit Hagelkörnern von bis zu acht Zentimeter Durchmesser und Orkanböen mit Geschwindigkeiten von über 120 Kilometern pro Stunde kommen. „Das Zusammenspiel aus den genannten Böenspitzen und dem großen Hagel birgt ein hohes Schadensrisiko für Mensch, Infrastruktur und Natur“, betont der DWD deshalb in seiner Unwetterwarnung.
Gewitter und Hagel heute: Für diese Regionen gelten am aktuell Unwetterwarnungen
Schon am Dienstag warnte Dominik Jung von wetter.net vor Gefahren wie Sturmfluten, die durch die potenziell massiven Unwetter am Mittwoch möglich seien. Betroffen sein dürften den Wetterdiensten zufolge große Gebiete in Baden-Württemberg und Bayern, aber auch der Süden und Westen Thüringens bis hinauf nach Erfurt, große Teile Sachsen Anhalte, das südwestliche Niedersachsen und südliche Teile Mecklenburg-Vorpommerns.
Darüber hinaus sind auch von Rheinland-Pfalz und dem Saarland über Hessen hinweg bis nach Nordsachsen, Brandenburg und Berlin Gewitter mit Sturmböen bis 85 km/h, Starkregen bis 25 Litern pro Quadratmeter in kurzer Zeit möglich, auch kleinkörniger Hagel ist dort heute nicht auszuschließen. Welche Gebiete in Deutschland aktuell von der Unwetterwarnung betroffen sind, lässt sich in der Ippen.Media-Unwetter-Karte einsehen.
Gewitter, Hagel und Co.: Deutscher Wetterdienst hält Empfehlungen für heute bereit
Für schwere Unwetter mit dem Potenzial für Orkanböen, wie sie etwa am Mittwoch befürchtet werden, hat der DWD einige generelle Handlungsempfehlungen für Bürgerinnen und Bürger formuliert. Gefahren drohen bei schweren Stürmen und Orkanen etwa durch Umstände wie:
- weit verbreitet umstürzende Bäume, Hochspannungsleitungen, Gerüste und andere Objekte
- abgedeckte Dächer oder
- umherfliegende Gegenstände
Die Wetterexpertinnen und -experten vom DWD empfehlen deshalb bei Wetter-Szenarien wie den heute angekündigten, unter anderem dringlich:
- bei ausreichend verfügbarer Zeit, Gegenstände im Freien zu sichern oder abzubauen
- den Aufenthalt im Freien unbedingt zu vermeiden und stattdessen sichere Räume aufzusuchen
- möglichst großen Abstand von Gebäuden, Bäumen, Gerüsten und Hochspannungsleitungen zu halten
- Fenster und Türen zu schließen
- sich auf mitunter erhebliche Beeinträchtigungen auf Verkehrswegen einzustellen
- mit Strom- oder Mobilfunknetz-Ausfällen zu rechnen
- die Gefährdungslage und ausgegebene Warnungen zu verfolgen
- gegebenenfalls auch Mitmenschen über die Gefährdungslage aufzuklären
Darüber hinaus geht der DWD davon aus, dass die mitunter teils schweren Gewitter im Verlauf der ersten Nachthälfte zu Donnerstag nach ostwärts hin abziehen dürften. Beachten sollten Bürgerinen und Bürger jedoch, dass diese Vorabinformation im weiteren Tagesverlauf noch weiter angepasst werden können. (fh)