Neuer Wutausbruch - Trump nennt Richter „Tiere“, weil sie ihm nicht seinen Willen lassen

In einem aktuellen Bericht des Wirtschaftsmagazins „Forbes“ wird der ehemalige US-Präsident Donald Trump zitiert, der die Richter, die über seine juristischen Fälle entscheiden, heftig kritisiert. Trump bezeichnete diese Richter als „Tiere“ und griff insbesondere den Richter Lewis Kaplan an, der das Verleumdungsverfahren gegen ihn, angestrengt von der Schriftstellerin E. Jean Carroll, leitet. Trumps Unmut rührt von Kaplans Entscheidung her, eine Verschiebung des Prozesses abzulehnen, die Trump beantragt hatte, um an der Beerdigung seiner Schwiegermutter teilnehmen zu können. Jedoch hätte Trump nicht persönlich vor Gericht erscheinen müssen, und der Richter war bereit, das Verfahren um einen Tag zu verlängern, falls Trump aussagen wolle.

Trump attackiert Richter und nennt sie „Radikale Linke“

Trump beschränkte seine Kritik jedoch nicht nur auf Kaplan, sondern bezeichnete auch andere, nicht namentlich genannte Richter, die seine Fälle beaufsichtigen, als „schlechte Menschen“ und „Radikale Linke“. Er beklagte es als „Schande“, dass Kaplan seiner Bitte nicht nachgekommen sei. Forbes merkt zudem an, dass Richter Kaplan in einer Notiz darauf hinwies, dass Trump behauptet hatte, er würde zur Beerdigung nach Florida reisen, obwohl er für denselben Tag eine Wahlkampfveranstaltung in New Hampshire geplant hatte.

Darüber hinaus berichtet Forbes, dass eine Ziviljury im Mai entschieden hatte, Carroll habe die Wahrheit gesagt, als sie Trump beschuldigte, sie in den 1990er Jahren in einer Kaufhausumkleide sexuell missbraucht zu haben. Carroll verklagte Trump später wegen Verleumdung, nachdem er behauptet hatte, sie habe über den Vorfall gelogen. Kaplan entschied in diesem Fall zu Carrolls Gunsten.

Trump eskaliert Konflikt mit Justiz auf Social Media

In Reaktion auf das Urteil bezeichnete Trump Kaplan in einem Beitrag auf der Social-Media-Plattform Truth Social als einen „schrecklichen, voreingenommenen, irrational wütenden Richter“, der von Clinton ernannt wurde. Er wiederholte zudem seine Behauptung, Carroll nicht zu kennen und sie nie getroffen zu haben. Diese Äußerungen Trumps fügen sich in das Bild einer zunehmend angespannten Auseinandersetzung zwischen dem ehemaligen Präsidenten und dem Justizsystem.