So besiegt man Trump: Anwalt gibt Masterplan bekannt
Donald Trump scheint unschlagbar vor Gericht. Anklagen prallen an dem ehemaligen Präsidenten nur so ab. Ein Anwalt macht Mut zur Hoffnung. Man kann Trump auch schlagen.
Washington – Donald Trump ist berüchtigt für seine Gerichtsverfahren. In über 90 Anklagepunkte in verschiedenen Prozessen wird sich der ehemalige Präsident noch einem Richter stellen müssen. Besonders die Verfahren um entwendete Geheimdokumente und Trumps kommende Anhörung vor dem Supreme Court könnten brenzlig werden. Während viele Menschen mit Blick auf die bevorstehenden Prozesse pessimistisch eingestellt sind, berichtet ein Anwalt über seine Erfahrungen mit Trump – und wie man ihn vor Gericht besiegen kann.
Anwalt macht vor US-Wahl 2024 Hoffnung: Trump kann auch verlieren
Tristan Snell stellt in einem Artikel der Daily Beast klar: „Donald Trump kann auf jeden Fall zur Rechenschaft gezogen werden.“ Snell weiß, wovon er spricht. Er half der Staatsanwaltschaft in New York bereits 2017 in einer Einigung, 25 Millionen Dollar für die Geschädigten im Fall der Trump University zu gewinnen. Der Rechtsfall zeigte auf: Trump kann auch verlieren.
Strafe von 83 Millionen Dollar: Ex-US-Präsident Trump steckt vor Gericht eine Niederlage ein
Nach der Trump-University-Niederlage folgte der Trump-Foundation-Fall. Hier zog der ehemalige Präsident abermals den Kürzeren. Im aktuellen Gerichtsstreit um die Trump Organization geht es um bis zu 370 Millionen Dollar laut dem Wall Street Journal. Berichten der Financial Times zufolge musste Donald Trump 52 Millionen US-Dollar allein 2023 für Gerichtsstreitigkeiten aufbringen.
Ohne Mut kann man Trumps „Verführungsversuchen“ nicht widerstehen
Es gibt einige wichtige Elemente, die beachtet werden müssen, um Trump zu schlagen, so Snell. Mut wäre der erste Schritt, um gegen Trump zu bestehen. Einen ehemaligen Präsidenten zu verklagen, sei keine leichte Sache. Umso mehr, wenn es sich um Donald Trump handelt. Trump schrecke nicht vor Gegenangriffen zurück. Wenn der Mut fehle, seien die Staatsanwälte besonders anfällig für Trumps „Verführungsversuche“.
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Als zweiten Punkt führt Snell in seinem Artikel „Unnachgiebigkeit“ an. Man müsse unnachgiebig arbeiten und kreativ werden. Abschließend sagt Snell: „Die Verfolgung eines Ziels wie Trump erfordert außergewöhnlich Anstrengungen, um einen Fall zur Perfektion zu bringen“.
Auch bei Niederlagen weiß sich Trump zu inszenieren
Es ist nicht einfach, gegen Trump zu gewinnen. Das Beispiel Tristan Snell allerdings zeigt: Es ist möglich. Doch auch wenn man vor Gericht gegen Trump gewinnt, weiß der Ex-Präsident sich zu inszenieren. Als Trump im Januar im Fall E. Jean Carroll vor Gericht erschien, zankte sich Trump mit dem Richter, wie die New York Times berichtete. Er legte es scheinbar darauf an, des Gerichtssaals verwiesen zu werden.

Trump nutzt die Gerichtsverfahren als Werbung für die Präsidentschaftswahl
Die raubeinige Art ist bei Trump eine Strategie. Die Prozesse versucht er für sich auszuschlachten, in dem er sich als Kämpfer gegen die Washingtoner Elite inszeniert. Wie Donald Trump die Verfahren als Werbung für seine Präsidentschaftswahl benutzt, zeigt der Fall in Georgia letztes Jahr. Der berühmte „Mugshot“, das Polizeifoto Trumps, war der erste eines Präsidenten jemals. Trump nutze diesen prompt als Werbemittel auf Kaffeetassen und T-Shirts. Seinem Team zufolge brachten die Werbemittel über sieben Millionen US-Dollar für seine Kampagne zur Präsidentschaftswahl 2024 ein.