Donald Trumps Ohr sieht nach dem Attentat „ganz normal“ aus
Die Bilder vom Attentat auf Ex-US-Präsident Trump gingen um die Welt. Wie steht es Wochen danach um sein Ohr? Eine US-Reporterin durfte ganz nah ran.
Palm Beach – Schüsse, Schreie und ein blutender Donald Trump: Auf einer Wahlkampfveranstaltung am 13. Juli 2024 traf eine Kugel das rechte Ohr des früheren US-Präsidenten. Die Fotos und Videos des blutenden, sich kämpferisch gebenden Trump überschwemmten innerhalb kürzester Zeit die sozialen Medien. Im Gedächtnis dürften auch die Bilder von Trumps Ohren-Pflaster bleiben, das er kurz nach dem Attentat bei öffentlichen Auftritten trug. Aus Solidarität taten es ihm viele seiner Anhänger gleich.
Dass Donald Trump bei dem Attentat nicht schwer verletzt worden ist, war schnell klar. Wie genau es um sein Ohr steht, dagegen nicht – zumindest bislang: Eine Reporterin des New York Magazine konnte Trumps verletztes Ohr kürzlich aus nächster Nähe begutachten. Trump hatte die Journalistin Olivia Nuzzi zu einem Interview in sein Anwesen Mar-a-Lago eingeladen, wie das New York Magazine berichtet.

Reporterin: Trumps Ohr sieht „ganz normal“ aus
Nuzzi besuchte Trumps Anwesen in Florida demnach bereits Anfang August, also weniger als einen Monat nach dem er angeschossen worden war. Vor Ort habe Nuzzi darüber gestaunt, in welcher guten Verfassung Trumps Ohr sich befand. Die Reporterin sei zu dem Schluss gekommen, dass es „normal“ und „fine“ ausgesehen habe – mit anderen Worten: ganz normal. Nuzzi fügte den Angaben nach sogar hinzu, dass ein Ohr nie den Anschein erweckt habe, weniger durchgemacht zu haben als das rechte Ohr Trumps.
Die einzige Besonderheit laut Nuzzi: Ein kleiner Fleck, der jedoch eher wie die fernen Überbleibsel eines Sonnenbrandes ausgesehen habe. Angesprochen auf seine Verletzung antwortete Trump am 8. August, eine Kugel habe sein Ohrläppchen getroffen. Er habe sich jedoch bereits vollständig erholt, weil er jemand sei, der schnell heile.
Das sagt der Arzt im Weißen Haus über Trumps Ohr
Das New York Magazine nahm nach eigenen Angaben auch mit Ronny Jackson Kontakt auf, der im Weißen Haus als Notarzt für Barack Obama sowie Donald Trump gearbeitet habe. Jackson gab demnach an, dass er Trumps Ohr nicht habe nähen müssen. Über die Wunde selbst sagte der Arzt, sie sei wie eine Art Halbmond geformt gewesen. Die Kugel habe eine kleine Menge an Haut und Fett von der Oberseite des Ohrs entfernt. Bereits kurz nach dem Attentat hatte Jackson erklärt, Trump würde sich hervorragend von der Schusswunde erholen.
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Jackson selbst ist nicht unumstritten. Wie The Daily Beast schreibt, verzichtete er 2022 auf viele seiner Privilegien, nachdem in einem Bericht des Pentagons festgestellt wurde, dass er als Arzt im Weißen Haus „unangemessen gehandelt hatte“. Nichtsdestotrotz scheint eine Aussage von Trump-Sohn Eric übertrieben gewesen zu sein. Eric Trump hatte auf dem Parteitag der Republikaner behauptet, der Schütze habe seinem Vater sein halbes Ohr genommen.