„Extrem harte Rede“ für Republikaner-Parteitag „weggeschmissen“: Trump-Kurswechsel nach Attentat

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Ungewohnte Töne von Ex-US-Präsident Donald Trump: Vor dem heutigen Großevent gibt er sich zahm. Der News-Ticker zum Parteitag der Republikaner.

Washington – Das Attentat auf Donald Trump hat Ängste vor einer Eskalation im US-Wahlkampf bestätigt. Denn die politischen Lager in den USA sind zutiefst gespalten. Und Ex-US-Präsident Trump ist dabei für seine verbalen Attacken auf Amtsinhaber Joe Biden bekannt. Kann das Attentat auf Trump nun den Druck aus dem Kessel nehmen?

Trump verkündet Plan für Republikaner-Parteitag

Nach eigenen Angaben will Trump auf dem Parteitag der Republikaner jetzt für eine Überwindung der politischen Spaltung im Land werben. Er habe seine ursprünglich geplante und sehr angriffslustige Rede verworfen, sagte Trump jetzt der Boulevardzeitung New York Post. „Ich will versuchen, das Land zu einen.“

„Ich hatte eine extrem harte Rede komplett vorbereitet, wirklich gut, alles über die korrupte, schreckliche Regierung“, fuhr der 78-Jährige der New York Post zufolge fort. „Aber ich habe sie weggeschmissen.“

Schüsse auf Trump: Agenten des Secret Service helfen dem Ex-US-Präsidenten nach dem Angriff in Butler von der Bühne.
Agenten des Secret Service helfen dem Ex-US-Präsidenten nach dem Attentat vor der US-Wahl 2024 vor der Bühne. © Gene J. Puskar/AP/dpa

Der Anruf nach dem Attentat von US-Präsident Joe Biden, den er bei der US-Wahl herausfordern will, sei gut gewesen. Biden sei „sehr nett“ gewesen, wurde Trump weiter zitiert. 

Nach Trump-Attentat: Fragen der Sicherheit bei Parteitag

Nach dem Attentat auf Trump steht die Frage im Raum, ob die Veranstaltung und Trump ausreichend geschützt waren. Die für die Sicherheit bei dem Parteitag zuständige Secret-Service-Mitarbeiterin Audrey Gibson-Cicchino teilte später mit, dass die Maßnahmen für die Großveranstaltung zunächst nicht verschärft wurden. 

Die Möglichkeit, als zusätzliche Vorsichtsmaßnahme Waffen im Außenbereich der Veranstaltungsstätte zu verbieten, sieht Bürgermeister Cavalier Johnson nicht. Das Tragen von Schusswaffen sei durch Gesetze des Bundesstaates geschützt, sagte er. 

Republikaner-Parteitag: Trump soll für US-Wahl nominiert werden

Der Republikaner-Parteitag in Milwaukee (Wisconsin) ist für vier Tage angesetzt. Trump soll dabei voraussichtlich am Donnerstag (18. Juli) offiziell zum Republikaner-Kandidaten für die US-Wahl 2024 gekürt werden. Trotz des Attentats, bei dem er am Ohr verletzt wurde, reiste Trump bereits am Sonntag an. (Redaktion mit Material von Nachrichtenagenturen)

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