Dramatische Szenen im Ukraine-Krieg: Russlands Truppen kesseln Soldaten ein – Ukrainern gelingt Flucht

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Der Überlebenskampf in der Ostukraine geht weiter: Soldaten zweier Brigaden trotzen der Niederlagen im Ukraine-Krieg durch die russische Armee.

Prohres – In einer heftig umkämpften ostukrainischen Region standen im Ukraine-Krieg jüngst hunderte Soldaten kurz vor der Gefangenschaft oder gar dem Tod. Nur ein entschlossenes Vorpreschen der Verteidiger gegen die russischen Invasoren hat offenbar das Schlimmste verhindert. Die Lage in der betroffenen Region bleibt aus ukrainischer Sicht aber weiterhin äußerst gefährlich. Das berichtet unter anderem n-tv.

Russlands Truppen kesseln im Ukraine-Krieg feindliche Einheiten in Schlüsselregion ein

Laut des genannten Berichts soll zwei ukrainischen Brigaden der Ausbruch aus der Einkesselung durch die Wladimir Putins Truppen gelungen sein. Dieser Vorfall ereignete sich in der Nähe der Ortschaft Prohres nordwestlich von Awdijiwka. Einer Region, die im Ukraine-Krieg als Schlüsselregion betrachtet wird. Die russischen Truppen waren rasch nach Westen vorgestoßen und hatten die ukrainischen Bataillone umzingelt. Deepstate, ein dem ukrainischen Militär nahestehender Analyse-Kanal, bestätigt diese Entwicklungen im Ukraine-Krieg.

Wie Deepstate sowie die Online-Zeitung The new Voice of Ukraine berichten, wurde Prohres am 21. Juli von den Russen eingenommen. Die Soldaten konnten sogar zwischenzeitlich die 31. Separate Mechanisierte Brigade der ukrainischen Streitkräfte nahezu einkesseln. Dieser Brigade gelang es ebenso, sich aus der russischen Umzingelung zu befreien, wie der 47. Mechanisierten Brigade, deren Rückzug von Deepstate aber als „chaotisch“ bezeichnet wird.

Mitglieder der 31. Separaten Mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte. © Instagram (Screenshot)/@31ombr

Soldaten entgehen im Ukraine-Krieg Gefangenschaft: Kein Befehl zum Ausbruch durch Führung gegeben

Trotz des erfolgreichen Ausbruchs beschreibt Deepstate die Befreiung der Soldaten als „nervenaufreibende und schwierige Operation“. Es wird betont, dass es keinen Befehl der Brigadeführung im Ukraine-Krieg gegeben habe, sich freizukämpfen. Die Soldaten hätten eigenständig gehandelt, um sich aus der Einkesselung zu befreien. Koordinierte Aktionen der Artillerie, Luftaufklärung und benachbarte Kräfte unter der Führung der Offiziere vor Ort hätten den Kämpfern jedoch geholfen, erfolgreich auszubrechen. Statements wurde von beiden ukrainischen Einheiten bis dato nicht veröffentlicht.

Gemäß Oleksandr Syrskyi, dem Oberbefehlshaber der Streitkräfte der Ukraine, sei es Maxime seiner Armee, dass niemals bis zum letzten Mann gekämpft werden solle. „Es ist sehr wichtig für uns, das Leben unserer Soldaten zu retten“, sagte Syrskyi gegenüber The Guardian: „Wir verteidigen Ruinen nicht bis zum Tod.“ (chnnn)

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