Leopard-Panzer und Iris-T darunter: Was Deutschland der Ukraine 2025 liefern will
Deutschland wird die Ukraine auch in 2025 massiv durch Waffen-Lieferungen gegen den russischen Angriff unterstützen. Zwei Lieferungen an Kiew ziehen sich jedoch.
Berlin - Wie geht es unter Donald Trump (Republikaner) mit den Militärhilfen der USA für die durch Russland überfallene Ukraine weiter? Am 20. Januar 2025 wird der künftige US-Präsident in Washington ins Amt eingeführt.
Leopard-Panzer für die Ukraine: Aus Deutschland kommt 2025 Nachschub
Während die Ukrainer Videos von Hammer-Bomben an modifizierten Su-25-Kampfjets verbreiten und in Deutschland Warnungen vor russischer Sabotage zunehmen, wird die Bundesrepublik das durch das Moskau-Regime völkerrechtswidrig angegriffene Land auch in 2025 mit umfangreichen Waffen-Lieferungen unterstützen.
So soll es auch in 2025 im Ukraine-Krieg Nachschub an Leopard-1-Panzern geben. Das geht aus der Liste der militärischen Unterstützungsleistungen auf der Website der geschäftsführenden Bundesregierung hervor, die die Waffen-Lieferungen an Kiew auch vor der Bundestagswahl 2025 (23. Februar) weiter vorantreibt.

Leopard-Panzer, Luftabwehr, Munition: Überblick über Waffen-Lieferungen an die Ukraine
Doch nicht nur weitere Lieferungen an Leopard-Panzern sind vorgesehen. Luftabwehr, Panzerhaubitzen, Munition - IPPEN.MEDIA verschafft einen Überblick über die größten Militärpakete aus Deutschland, die 2025 geliefert oder zumindest vorangetrieben werden sollen.
- Panzer: Die Zahl der gelieferten „Leoparden“ wächst kontinuierlich. Laut Website der Bundesregierung gingen neben 18 moderneren Leopard 2A6 mittlerweile 103 Leopard 1A5 an die Ukrainer. Laut sehr regelmäßig aktualisierter Auflistung der Open-Source-Intelligence-Website Oryx zu militärischen Verlusten im Ukraine-Krieg hatte die ukrainische Armee, Stand 3. Januar 2025, zehn „Leos“ 1 und 13 Leopard 2A6 aus Deutschland eingebüßt. In 2025 sollen nun weitere (und einst ausgemusterte) 22 Leopard 1A5 aus ehemaligen Bundeswehr- und Industriebeständen folgen. Hinzukommen nochmal 20 Marder-Schützenpanzer (bisher 140 geliefert und 36 verloren).
Luftabwehr für die Ukraine: Patriot-Systeme und IRIS-T aus Deutschland
- Flugabwehr: Deutschland hat vier Patriot-Startgeräte geliefert – und damit sogar mehr als die USA (drei). Bestenfalls noch 2025 sollen zwei weitere Patriot-Luftverteidigungssysteme folgen, die die Bundesregierung in den Vereinigten Staaten bestellt hat und den Ukrainern bezahlt. Ferner soll es bestenfalls noch in diesem Jahr sieben Luftverteidigungssysteme IRIS-T SLS (bisher 5) für kurze Reichweiten von bis zu zwölf Kilometern und sechs IRIS-T SLM (bisher 6) mit mittleren Reichweiten von bis zu 30 Kilometern geben. Zudem geplant: die Lieferung von zwei Luftverteidigungssystemen Skynex mit Munition. Dabei handelt es sich um kanonenbasierte Flugabwehr mit 35 Millimeter-Munition, die sich im Ukraine-Krieg als wirkungsvoll gegen tieffliegende Kamikaze-Drohnen wie die iranische Shaded erwiesen hatte.
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Waffen für die Ukraine: Deutschland bereitet Lieferung von Dutzenden Haubitzen vor
- Munition: Diese wird für alle bereits gelieferten schweren Waffen bereitgestellt. Vorgesehen sind etwa: über 120.000 Schuss Artilleriemunition im Kaliber 122 Millimeter und über 200.000 Schuss Artilleriemunition im Nato-Standard-Kaliber 155 Millimeter.
- Panzer- und Radhaubitzen: Dutzende sollen an die Ukraine gehen. Aber wohl nicht in 2025, da die deutsche Rüstungsindustrie mit der Produktion kaum hinterherkommt. Auf der Liste der geplanten Lieferungen stehen aktuell: 19 Panzerhaubitzen 2000 (bisher 25 geliefert) und 36 hochmoderne Radhaubitzen RCH 155. Von diesen hat noch nicht einmal die Bundeswehr welche erhalten. Die Lieferung der ersten Charge hatte die Bundesregierung im Dezember 2022 bekannt gegeben. Doch: Auch diese Lieferung verzögert sich wohl erheblich, wie jene von sechs Sea-King-Marine-Hubschraubern, die im Januar 2024 angekündigt worden war.
Waffen-Lieferungen an die Ukraine: Was machen die USA unter Donald Trump?
Reihenweise haten Spitzenpolitiker aus Deutschland, der EU und Vertreter der Verteidigungsallianz Nato in den vergangenen Monaten bekräftigt, dass es für eine militärisch wirkungsvolle Unterstützung die Hilfe der USA braucht. Und so warten sie nun in Berlin, London, Paris und Brüssel (sowie natürlich in Kiew) gespannt darauf, was nach dem 20. Januar unter Trump in Washington passiert. (pm)