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Habeck mahnt in Debatte um Strafzölle gegen China zu Augenmaß

In der Debatte um mögliche EU-Strafzölle gegen China hat Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vor einem Schaden für die deutsche Wirtschaft gewarnt. „Natürlich muss man genau schauen, dass Maßnahmen einem selbst mehr nützen als schaden“, sagte der Grünen-Politiker der „Rheinischen Post“ vom Mittwoch.

„Wichtig ist zielgenaues Vorgehen.“ Es bestehe der Verdacht, dass China mit Dumping-Angeboten den fairen Welthandel unterlaufe. Deshalb sei es gut, dass die EU-Kommission das jetzt prüfe.

Die USA hatten zuvor Sonderzölle gegen Elektroauto-Importe, Halbleiter und andere Produkte aus China verhängt. Die Vereinigten Staaten werfen Peking vor, den Wettbewerb durch staatliche Subventionen zu verzerren. US-Finanzministerin Janet Yellen forderte eine klare und vereinte Front der USA und Europas gegen die chinesischen Überkapazitäten. Eine Reaktion der EU steht aber noch aus.

Habeck erklärte: „Wir haben in dieser Legislaturperiode unser Verhältnis zu China neu bewertet.“ China sei lange als billige Werkbank wahrgenommen worden, dann als großer Absatzmarkt. Natürlich sei das Land noch immer ein wichtiger Handelspartner.

Nasdaq mit guten Vorgaben dank Nvidia-Kursanstieg

Die US-Börsen schlossen am Dienstag unterschiedlich. Nur die Technologie-Börse Nasdaq konnte zulegen. Hier profitierte der KI-Chip-Hersteller Nvidia weiter vom Nachfrageboom.

Der Dow Jones Industrial gab am Dienstag um 0,55 Prozent auf 38.852 Punkte nach. Der Nasdaq 100 konnte hingen gewinnen – um 0,32 Prozent auf 18.869 Zähler.

Top-Werte im Dow Jones waren Home Depot und Intel mit Gewinnen von gut einem Prozent. Am Ende des Rankings lagen Merck und Amgen mit Einbußen von rund zwei Prozent.

Im Nasdaq konnte die Aktie des KI-Chip-Herstellers Nvidia um rund sieben Prozent zulegen. Der Konzern hat aktuell die dritthöchste Börsenbewertung aller Unternehmen weltweit.