Kiew dauert Lieferung deutscher Militärgüter zu lang - Habeck will mehr Ableger deutscher Rüstungsfirmen in der Ukraine

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will Ableger deutscher und europäischer Rüstungsfirmen in der Ukraine voranbringen. Es gebe bereits eine Tendenz, die es zu stärken gelte, sagte der Grünen-Politiker am Donnerstag in Berlin bei einer deutsch-ukrainischen Veranstaltung zur Verteidigungsindustrie. Die Politik müsse nun herausfinden, was dazu gebraucht werde, zum Beispiel in Form von Garantien oder finanzieller Unterstützung, sagte Habeck. 

Habeck berichtet von Treffen mit ukrainischem Präsidenten Selenskyj

Erst am Dienstag hatten der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall und die Ukraine nach Angaben aus Kiew einen ersten gemeinsamen Panzer-Reparaturbetrieb in der Ukraine eröffnet. Wenig später gab die Düsseldorfer Firma bekannt, dass ihr Schützenpanzer Lynx auch in dem von Russland angegriffenen Land hergestellt werden soll.

Habeck berichtete von einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Dieser habe ihn gefragt, warum die Lieferung von militärischen Gütern aus Deutschland so langsam laufe. Dafür gebe es in der Tat keine Entschuldigung, sagte Habeck. Man habe nicht genug getan und müsse mehr tun.