Unwetter in Deutschland: Gewitter, Hagel und Überschwemmungen setzen Städte unter Wasser

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Unwetter, Hagel und Gewitter sorgten heute Nacht in NRW und ganz Deutschland für Chaos. Doch es könnte noch mehr bevorstehen.

Wiesbaden – Sintflutartige Regenfälle, heftige Gewitter und Hagel haben am Wochenende in NRW und weiteren Teilen Deutschlands für Chaos gesorgt. Straßen wurden überflutet, Keller liefen voll Wasser und vielerorts mussten Feuerwehren im Dauereinsatz ausrücken. Die Unwetter trafen zahlreiche Städte und Gemeinden mit voller Wucht und sorgten für erhebliche Schäden.

Unwetter heute in Deutschland: Hagel und Starkregen setzen NRW unter Wasser

Das Wochenend-Wetter kippt. In Nordrhein-Westfalen waren besonders das Ruhrgebiet, das Münsterland und das Rheinland betroffen. In Essen, Dortmund, Bochum und weiteren Städten meldeten die Einsatzkräfte Hunderte vollgelaufene Keller und überflutete Straßen. Nach Angaben der Feuerwehr Essen gab es über 100 Einsätze innerhalb kurzer Zeit. Auch im Kreis Mettmann und im Raum Köln fiel zeitweise der Strom aus. Der Deutsche Wetterdienst warnte vor Starkregen, Hagel und stürmischen Böen. In einigen Regionen fielen innerhalb weniger Stunden mehr als 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Meteorologe Dominik Jung schrieb sogar von Superzellen-Alarm.

Gewitter und Unwetter heute auch in anderen Teilen Deutschlands

Nicht nur NRW wurde von den Unwettern getroffen: Auch in Niedersachsen, Hessen und Baden-Württemberg kam es zu zahlreichen wetterbedingten Einsätzen. Feuerwehren mussten umgestürzte Bäume beseitigen und Keller auspumpen. In Teilen Süddeutschlands sorgten Hagelschauer für Schäden an Fahrzeugen und Dächern. Der Deutsche Wetterdienst teilte mit, dass auch in den kommenden Tagen mit weiteren Gewittern und Unwettern gerechnet werden müsse.

Hagel und Starkregen setzen NRW unter Wasser. © dpa(2) / NWM-TV/Thomas Banneyer

In Baden-Württemberg musste die Feuerwehr mehrmals ausrücken, es blieb aber laut Polizei bei kleineren Vorfällen. In Artern in Thüringen schlug ein Blitz in ein Einfamilienhaus ein und verursachte einen Dachstuhlbrand. Die Bewohner konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen, verletzt wurde niemand. Die Polizei schätzte den Schaden auf rund 150.000 Euro. In Rheinland-Pfalz waren am Samstag mehrere Regionalzugstrecken wegen des Unwetters gesperrt, die Einschränkungen wurden laut einer Sprecherin am Sonntagmorgen wieder aufgehoben.

Wetterlage bleibt angespannt: weitere Unwetter möglich – Gewitter verzögern Ironman in Hamburg

Die Gefahr weiterer Unwetter ist laut Meteorologen noch nicht gebannt. Der Deutsche Wetterdienst rät dazu, lokale Warnungen zu beachten und Keller sowie tiefer gelegene Räume möglichst zu sichern. Besonders in den Abendstunden könne es erneut zu heftigen Gewittern, Hagel und Starkregen kommen. Die Einsatzkräfte in NRW und ganz Deutschland bleiben weiterhin in Alarmbereitschaft.

Am Sonntagmorgen hat ein schweres Gewitter den Start der Ironman-Europameisterschaft in Hamburg verzögert. Das Rennen der Profi-Frauen, das eigentlich um 6.15 Uhr beginnen sollte, wurde von den Veranstaltern auf 7 Uhr verschoben. Auch die rund 3000 Hobby-Triathletinnen und -Triathleten mussten später als geplant ins Rennen starten.

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