Bei der Bürgerversammlung stellte Bürgermeister Alfons Besel die laufenden Projekte vor. Die Umgestaltung des Bahnhofsgeländes soll 2026 beginnen. Im Hinterkopf schwebt Besel bereits ein neues Wohngebiet.
Gmund – Das Projekt „Wohnen im Alter“ und die Umgestaltung des Bahnhofsgeländes sind derzeit die dominierenden Maßnahmen in Gmund. Was die Gemeinde darüber hinaus bewegt und für die nächsten Jahre plant, darüber informierte Bürgermeister Alfons Besel bei der Bürgerversammlung im Neureuthersaal.
Bahnhofsumgestaltung 2026
Die Planungen für die Umgestaltung des Gmunder Bahnhofs neigen sich dem Ende zu. Der Baubeginn des Zentralen Busbahnhofs (ZOB) ist für Februar 2026 geplant, berichtete Besel. Läuft alles nach Plan, soll er noch im selben Jahr fertiggestellt werden.
Wohnraum für junge Familien
Der Bahnhof und das Bauprojekt „Wohnen im Alter“ in der Hirschbergstraße sind zwar noch nicht abgeschlossen, Besel denkt aber bereits über das nächste große Projekt nach: Wohnraum für junge Familien. Auf Anfrage einer Bürgerin erklärte er, dass dieses Thema als nächstes angegangen werden soll. Wie berichtet, kaufte die Gemeinde 2023 ein 6000 Quadratmeter großes Grundstück nahe der Bernöckersiedlung. Wie dieses Baugebiet entwickelt werden soll, gelte es in den kommenden Monaten abzuwägen, zum Beispiel im Rahmen eines Workshops oder der Zukunftswerkstatt.
Neuer Wirt fürs Volksfest
Nach dem Abschied der Familie Fahrenschon ist Besel derzeit in Gesprächen mit einem neuen Festwirt. Details will der Rathauschef erst nennen, wenn der Vertrag unterschrieben ist. 2026 soll auch der Tag der Blasmusik wieder stattfinden.
Pumptrack auf der Agenda
Mit dem neuen Verein „Mang4All“, der sich 2024 gegründet hatte, leiste die Gemeinde gute Jugendarbeit, lobte Besel. Eine Bürgerin vermisste jedoch ein Bewegungsangebot für Kinder und Jugendliche. Sie schlug vor, einen Pumptrack und einen Beachvolleyballplatz auf der brachliegenden Grünanlage in Seeglas einzurichten. Der zentrale Platz sei bestens als Kinder- und Jugendtreffpunkt geeignet.
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Besel entgegnete, auf der Wiese sei zu wenig Platz, die Anlage werde als Liegewiese belagert und sei für Feste, wie das Uferlos Festival, auch ständig in Gebrauch. Die bisherigen Planungen für einen Beachvolleyballplatz im Uferbereich zwischen der Mangfallbrücke und Seeglas seien am Lärmschutz gescheitert. Der Bürgermeister versprach jedoch, den Pumptrack auf seiner Agenda zu behalten. „Es wäre wünschenswert, wenn wir etwas Geeignetes finden.“
Kinderbetreuung in Gmund
Weil immer wieder Nässe ins Pius-Kinderhaus dringt, wird das Gebäude derzeit saniert. Die Arbeiten sollen laut Besel bis zum neuen Kindergartenjahr im September fertiggestellt werden. Auf Anfrage einer Bürgerin verkündete Besel, dass die Gemeinde auch das Anwesen an der Bichlmairstraße 19, direkt neben dem Kinderhaus, erworben hat, um künftige Bedarfe abzudecken. „Das ist keine abschließende Antwort, aber wir sind auf einem guten Weg.“
Auch der Rechtsanspruch auf Ganztagesbetreuung für Grundschüler beschäftigt die Kommune. Das Rathaus hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegegen, um die Möglichkeiten im Schulhaus auszuloten.
Biber soll umziehen
Der Biber vom Moosbach in Moosrain soll umziehen. Dazu hat die Gemeinde erneut einen Antrag beim Landratsamt gestellt, erklärte Besel. Der Bürgermeister strebt eine Umsiedlung ähnlich der Maßnahme in Kreuth an. Denn der Damm des Bibers lässt Rückhaltebecken volllaufen, die eigentlich in den Hochwasserschutz integriert werden sollen.
Besel hatte dazu den Biberbeauftragten und das Wasserwirtschaftsamt zu einem Ortstermin eingeladen. Nach der Stellungnahme des Wasserwirtschaftsamtes wird das Landratsamt über die Zukunft des Bibers entscheiden.
sf
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