„Alten Mann umgebracht“: Trump verspottet Biden nach TV-Duell
Der Auftritt von Joe Biden im TV-Duell zur US-Wahl hinterlässt Demokraten in Panik – und gibt Trump und den Konservativen Grund für Hohn und Spott.
Atlanta – Nach dem TV-Duell zur US-Wahl 2024 zwischen Donald Trump und Joe Biden rund um die US-Wahl hat Trump einen Artikel der konservativ-christlichen Satireseite „The Babylon Bee“ auf Instagram geteilt. Dieser trägt die Überschrift „Trump wegen Mordes an einem älteren Mann auf CNN angeklagt“.
„Die heutige Präsidentschaftsdebatte endete abrupt, als Donald Trump Unterlagen zugestellt wurden, in denen er darüber informiert wurde, dass er auf CNN wegen des Mordes an einem älteren Mann angeklagt worden war“, schreibt die Satire-Plattform. „Aber dann war da dieser tote alte Mann in der Ecke. Und ich dachte, wow, das Spiel muss im Gange sein, wissen Sie? Und glauben Sie mir, ich war kurz davor, diesen Mord aufzuklären, bevor Sie hierherkamen“, legt der Autor des Textes einem fiktionalen Donald Trump in den Mund. Er endet mit „Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung war Trump erneut wegen des Mordes an der Demokratischen Partei angeklagt worden“.

TV-Duell zur US-Wahl: Trump fährt schon länger Attacken auf das Alter von Biden ab
Trumps Wahlkampfwerbung zielt seit längerem darauf ab, Joe Biden möglichst ausgiebig aufgrund seines Gesundheitszustandes zu beleidigen. Dabei setzen die Unterstützer des Ex-Präsidenten und Unternehmers gerne auch auf sogenannte Cheap-Fakes.
Der gestrige Abend lieferte Trump aber anscheinend genug „Material“, um Biden zu verhöhnen. Auch der eher US-liberale Fernsehsender CNN berichtete, dass Bidens Auftritt „die Alarmglocken bei den Demokraten schrillen“ lässt und eine Nachfolger-Debatte in Gang gesetzt hat. „Er wirkte ein wenig desorientiert. Im Laufe der Debatte wurde er stärker. Aber ich glaube, zu diesem Zeitpunkt hatte die Panik eingesetzt“, sagte David Axelrod, langjähriger demokratischer Aktivist und leitender politischer Kommentator bei CNN.
Schlechte Leistung von Biden im TV-Duell: Demokraten geraten in Panik
Axelrod brachte auch eine Debatte zum Ausdruck, die am Donnerstagabend unter vielen Demokraten im Gange war: „Es wird Diskussionen darüber geben, ob er weitermachen soll.“ Nach einem holprigen Start in den Abend wiesen Wahlkampf- und Parteivertreter auf Bidens Rüge an den ehemaligen Präsidenten Donald Trump zum Angriff auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 als einen Moment hin, in dem der Präsident seinen Rhythmus gefunden habe. Sie bezeichneten auch Bidens Kommentare zum Klimawandel und den Schlagabtausch über Trumps angeblich abfällige Ausdrücke für Veteranen als Höhepunkte und argumentierten, der Präsident habe sich im Laufe des Abends verbessert. Vizepräsidentin Kamala Harris räumte ein, dass der Präsident einen „langsamen Start“ hingelegt habe.
Meine news
Biden muss sich seit seiner Entscheidung, seit 2019 einen dritten Anlauf auf das Weiße Haus zu nehmen, immer wieder Fragen zu seinem Alter stellen. Mit 81 Jahren ist er der älteste Präsident der Geschichte und wäre am Ende einer möglichen zweiten Amtszeit 86 Jahre alt. Die Präsidentschaftsdebatte am Donnerstag auf CNN war ein wichtiger Test für den Präsidenten, wie viel Elan und Energie er zeigen kann. Demokratische Quellen, die auf die Debatte reagierten, beschrieben Emotionen, die von Besorgnis bis hin zu regelrechter Panik über Bidens größte Schwachstelle reichten. Ein gefundenes Fressen für Trump und konservative Medien.