Israel blieb keine Wahl: Endspiel um die islamische Atombombe

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Ein neuer Nahost-Krieg erschüttert die Welt. Leider hatten Teherans fanatische Mullahs ihn unvermeidlich gemacht. Ein Kommentar von Georg Anastasiadis.

Der Krieg, den Israel gestern Nacht gegen Iran entfesselte, war zuletzt leider unvermeidlich geworden. Auch wenn man das in Teilen der deutschen Öffentlichkeit, zumal der friedensbewegten Linken, nicht zur Kenntnis nehmen will: Die Atombombe in den Händen der iranischen Gotteskrieger wäre eine tödliche Bedrohung nicht nur für Israel (gewesen). Sondern ein Albtraum für ganz Europa, dessen Territorium auf kurz oder lang ebenfalls zum Ziel weiter reichender iranischer Raketen hätte werden können. Denn an diesen basteln die Islamisten mit Hilfe ihrer Freunde in Moskau ebenso wie an Nuklearwaffen.

Hundertfach drohten Irans Mullahs Israel mit dessen Auslöschung. Am Donnerstag aber ging das Teheraner Regime noch den entscheidenden Schritt weiter: Es kündigt eine drastische Ausweitung seines Atomprogramms an und entledigte sich damit auch der letzten Fesseln auf dem Weg zur Atombombe. Die Vernichtungslust der Mullahs, gepaart mit ihren wachsenden militärischen Fähigkeiten, hätte auch bedächtigeren Premierministern als Benjamin Netanjahu keine andere Wahl gelassen, als das Endspiel um die islamische Atombombe zu eröffnen.

Für Israel steht alles auf dem Spiel: Netanjahu zieht historischen Vergleich

Der Jerusalemer Regierungschef zog gestern die große historische Parallele, um der Welt zu erklären, was für den Judenstaat auf dem Spiel steht. Schon einmal, vor knapp 100 Jahren, habe die Welt gezögert, einem Aggressor rechtzeitig entgegenzutreten. Bekommen habe man dafür „den schlimmsten Krieg aller Zeiten“.

In Deutschland, das sich von Iran jahrelang in Verhandlungen über dessen Atomprogramm täuschen ließ, spricht man gern von „nie wieder“. In Israel handelt man danach. Mit Mützenichs Pazifismus überlebt man im Nahen Osten nicht lange.

Rauch steigt über der iranischen Hauptstadt Teheran auf. Chefredakteur des Münchner Merkurs Georg Anastasiadis meint: Israels Angriff auf den Iran war unvermeidlich. © AFP PHOTO/SEPAH NEWS Montage: IPPEN.MEDIA

Man darf davon ausgehen, dass jenseits der diplomatischen Verurteilungen auch Länder wie Saudi-Arabien insgeheim auf Israels Seite stehen. Die dort regierenden Sunniten fürchteten die Bombe in den Händen des persischen Schiitenstaats, des großen regionalen Rivalen, kaum weniger als die Israelis selbst. Netanjahu ist also keineswegs politisch so isoliert, wie manche diplomatischen Protestnoten es vermuten ließen. Vor allem steht Trump fest an seiner Seite. Der US-Präsident hat es lange im Guten versucht, Irans Führung von seinen Atomplänen abzubringen. Vergeblich.

Das iranische Regime hat es, geblendet von seinem unstillbaren Judenhass, vermasselt

Iran hat den Krieg begonnen: Hamas und Hisbollah setzten zum Marsch gegen Israel an

Das iranische Regime hat es, geblendet von seinem unstillbaren Judenhass, vermasselt: Es hat den Krieg eröffnet, indem es die von ihm gesteuerten Terror-Milizen, voran Hamas und Hisbollah, gegen Israel in Marsch setzte. Doch ist es Israel gelungen, diese ebenso außer Gefecht zu setzen wie Irans Luftabwehr und nahezu die gesamte militärische Führung des Landes. Jetzt stehen die Islamisten im Äußeren wie im Inneren mit dem Rücken zur Wand.

Dieser Krieg kann noch erheblich eskalieren, ja. Aber er könnte dem iranischen Volk auch die Kraft geben, die schon lange verhassten Gotteskrieger endlich davonzujagen.

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