„Freiheit für Palästina“: US-Kampfpilot zündet sich aus Protest gegen Israel-Gaza-Krieg vor Botschaft an
Ein Pilot der US-Luftwaffe setzt sich selbst in Washington in Brand. Rafah-Offensive steht laut Netanjahu bevor. Der News-Ticker.
- Geplante Rafah-Offensive: Israels Militär legt Kriegskabinett Pläne für Einsatz im Gazastreifen vor
- Israel im Krieg: Netanjahu sieht „totalen Sieg“ für Israel beim Krieg gegen Hamas „in Reichweite“
- Die hier verarbeiteten Informationen zum Krieg in Israel und dem Kampf gegen die Hamas im Gazastreifen stammen von lokalen und internationalen Medien sowie von Nachrichtenagenturen. Unabhängig überprüfen lassen sich viele Angaben nicht.
Update vom 26. Februar, 7.00 Uhr: Ein Pilot der US-Luftwaffe hat sich aus Protest gegen den Israel-Gaza-Krieg vor der israelischen Botschaft in Washington, D.C. in Brand gesetzt. „Ich werde mich nicht länger an einem Völkermord beteiligen“, sagte der Mann in Militäruniform laut der Zeitung New York Times in einer Live-Übertragung im Internet. Dann habe er sich mit einer klaren Flüssigkeit übergossen, sich angezündet und „Freiheit für Palästina“ gerufen.
Der Mann sei in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden, nachdem Beamte des US-Geheimdienstes das Feuer gelöscht hätten, teilte die Feuerwehr mit. Der Zustand des Mannes sei weiterhin kritisch, sagte ein Polizeisprecher. Ein Sprecher der Luftwaffe bestätigte, dass es sich um einen Soldaten im aktiven Dienst handelt. Die örtliche Polizei und der Geheimdienst untersuchen den Vorfall.

Israels Militär legt Kriegskabinett vor Rafah-Offensive Pläne vor
Erstmeldung vom 26. Februar: Tel Aviv – Das israelische Militär hat vor der geplanten Offensive in Rafah im Süden des Gazastreifens dem Kriegskabinett seine weiteren Einsatzpläne vorgelegt. Wie das Büro des Ministerpräsidenten in der Nacht bekannt gab, habe das Militär dem Kabinett „einen Plan für die Evakuierung der Bevölkerung aus den Kampfgebieten im Gazastreifen und den kommenden Einsatzplan vorgelegt.“
Außerdem sei ein Plan für die Bereitstellung humanitärer Hilfe für den Gazastreifen gebilligt worden, „der die Plünderungen im Nordstreifen und in anderen Gebieten verhindern soll“, hieß es. Einzelheiten wurden in der kurzen Mitteilung nicht genannt. Auch Rafah, wo 1,5 Millionen Palästinenser auf engstem Raum und unter elenden Umständen Schutz vor den Kämpfen in den anderen Teilen des abgeriegelten Küstengebiets suchen, wurde in der Mitteilung nicht ausdrücklich erwähnt.
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Netanjahu sieht „totalen Sieg“ für Israel beim Krieg in Gaza „in Reichweite“
Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat derweil im Gaza-Krieg einen Sieg über die islamistische Hamas innerhalb von Wochen prophezeit, sobald die angekündigte Militäroffensive auf Rafah begonnen habe. Der „totale Sieg“ sei in Reichweite, sagte Netanjahu im US-Fernsehsender CBS. „Nicht in Monaten, sondern in Wochen, sobald wir mit der Operation beginnen“, sagte Netanjahu in der TV-Sendung „Face the Nation“. Sollte es zunächst zu einem Abkommen über eine Feuerpause kommen, werde es sich etwas verzögern, aber es werde geschehen.
International wird die geplante Offensive auf die mit Flüchtlingen überfüllte Stadt Rafah heftig kritisiert. Selbst Verbündete wie die USA rufen Israel zur Zurückhaltung auf. Netanjahu ist jedoch zur Offensive in Rafah fest entschlossen. Es sei unmöglich, sein Kriegsziel der Eliminierung der Hamas zu erreichen, wenn vier Hamas-Bataillone in Rafah verblieben, betonte der Regierungschef immer wieder. (red mit Agenturen)