Kampfjets gegen Soldaten: Enthüllung eines Deals zwischen Putin und Kim Jong-un durch die US-Armee
Russland soll im Austausch für 10.000 aus Nordkorea entsandte Soldaten an der Kursk-Front Kampfflugzeuge aus der Sowjetära an Pjöngjang liefern.
Moskau/Pjöngjang – Der Westen wirft dem international isolierten Nordkorea seit langem vor, Moskau Munition zum Einsatz in der Ukraine zu liefern und zudem mehr als 10.000 Soldaten an die Front nach Kursk gesendet zu haben. Jetzt soll klar sein, welche Gegenleistung Pjöngjang dafür erhalten soll: Kampfjets.
Tauschgeschäft: Putin sendet Kim Jong Un Kampfflugzeuge aus der Sowjetzeit
Kreml-Chef Wladimir Putin werde Kim Jong-un mit Kampfflugzeugen versorgen, sagte der Oberbefehlshaber der US-Pazifikstreitkräfte laut dem Portal Newsweek. Kommandeur des Indo-Pazifik-Kommandos, Admiral Samuel Paparo, sagte der Presse, dass das Kim-Regime Flugzeuge vom Typ MiG-29 und Su-27 erhalten werde. Bei den Modellen handle es sich um Kampfflugzeuge aus der Sowjetzeit, die vor vier Jahrzehnten eingeführt wurden.

Die Nachricht folgt auf Berichte, die vom Pentagon bestätigt wurden, wonach Tausende nordkoreanische Soldaten in die russische Frontregion um Kursk verlegt worden seien, wo ukrainische Streitkräfte seit August eine Gegenoffensive starten. Paparo sagte, diese Soldaten seien zwar in Kampfgebieten, hätten aber noch nicht an Kämpfen teilgenommen – eine Aussage, die den jüngsten Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj widerspricht.
Wolodymyr Selenskyj bestätigt: Kämpfer aus Nordkorea im Ukraine-Krieg getötet
Denn am 2. Dezember bestätigte der ukrainische Präsident, dass die ersten Kämpfer aus Pjöngjang getötet worden seien, nannte jedoch keine Zahlen über die Opfer. Die Behörden in Kiew müssten „Beweise“ haben, bevor sie die Zahl der nordkoreanischen Opfer öffentlich machen könnten, sagte der ukrainische Präsident damals gegenüber der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo.
Berichten zufolge tragen die Kämpfer russische Militäruniformen und sind in die bestehenden Streitkräfte des Kremls in Westrussland integriert, wo Moskau seit Anfang August gegen ukrainische Truppen kämpft.
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Verteidigungsabkommen: Nordkorea und Russland sichern sich „sofortige militärische Hilfe“ bei Angriff zu
Anfang Dezember ist auch das im Juni vereinbarte Verteidigungsabkommen zwischen Nordkorea und Russland nach Angaben aus Pjöngjang in Kraft getreten. Beide Seiten hätten in einem letzten Schritt am 4. Dezember die Ratifizierungsurkunden ausgetauscht, berichtete die nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA. Moskau und Pjöngjang besiegelten damit vor dem Hintergrund von Russlands Ukraine-Krieg die Vertiefung ihrer sicherheitspolitischen Zusammenarbeit.
Die Vereinbarung sieht vor, dass die beiden Länder sich im Falle eines Angriffs auf eines von ihnen „sofortige militärische Hilfe“ leisten. Zudem verpflichtet es Moskau und Pjöngjang zur Zusammenarbeit beim Widerstand gegen westliche Sanktionen und zur Koordinierung ihrer Positionen bei den Vereinten Nationen. (bg)