Plünderungsabsicht - Putin beschuldigt den Westen, Russland zerstückeln zu wollen
In einer kürzlichen Rede betonte der russische Präsident Wladimir Putin, dass Moskaus militärische Aktionen in der Ukraine als existenzieller Kampf gegen angebliche Zerstörungsversuche des Westens gegen Russland zu verstehen seien, berichtet die Nachrichtenagentur „AP“. Putin, der bereits seit über zwei Jahrzehnten an der Macht ist und somit der am längsten amtierende russische Staatschef seit Josef Stalin ist, wird vermutlich bald seine Absicht erklären, erneut für die Präsidentschaftswahlen im kommenden März zu kandidieren.
Putin gegen den Westen
Putin behauptet, Russland verteidige die Sicherheit und das Wohlergehen seines Volkes gegen die USA und ihre Verbündeten, die versucht hätten, Russland zu „zerstückeln und auszuplündern“. Die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten verurteilen hingegen das russische Vorgehen als unprovozierten Akt der Aggression.
Nach Angaben von AP sieht Putin Russland nicht nur als Verteidiger seiner eigenen Freiheit, sondern der ganzen Welt. In seiner Rede vor Teilnehmern eines von der Russisch-Orthodoxen Kirche organisierten Treffens prangerte er die westliche „Russophobie“ an und behauptete, dass die Vielfalt und Einheit der russischen Kulturen, Traditionen und Sprachen nicht in die Logik des Westens passen würden.
Verschärfte Maßnahmen in Russland
Laut AP hat Russland im Zuge der Kämpfe in der Ukraine sein Vorgehen gegen Andersdenkende verschärft, was zu Festnahmen und Inhaftierungen von Demonstranten und Aktivisten sowie zur Unterdrückung unabhängiger Nachrichtenagenturen geführt hat. Putin behauptet weiter, dass die von den USA dominierte Weltordnung zunehmend marode geworden sei und erklärt Russland zum Vorreiter einer gerechteren Weltordnung. Er betont die Notwendigkeit eines souveränen, starken Russlands für eine dauerhafte, stabile Weltordnung.