Einflussreichster „Träumer“ - POLITICO zeichnet Selenskyj als Visionär aus
Laut „POLITICO“ hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj eine bemerkenswerte Leistung erbracht. Durch starke Worte und inspirierende Führung hätte er das Schicksal der Ukraine beeinflusst, nicht durch militärische Macht oder wirtschaftliche Stärke. In seinen Ansprachen, sei es in der Ukraine oder vor internationalen Parlamenten, habe Selenskyj dazu ermutigt, gegen Russlands Versuche, die Ukraine vollständig zu besetzen, Widerstand zu leisten. Seine Bemühungen seien nicht umsonst gewesen, denn westliche Verbündete hätten sowohl finanzielle Hilfe als auch fortschrittliche Waffen geliefert. Unter seiner Führung sei es der Ukraine gelungen, den Weg zur EU-Mitgliedschaft voranzutreiben und eine Annäherung an die NATO zu erreichen, was bis vor kurzem als undenkbar galt.
Herausforderungen im Jahr 2024
Nach POLITICO könnte das Jahr 2024 jedoch eine große Herausforderung für den ehemaligen Fernsehstar werden, der nun das höchste Amt des Landes bekleidet. Die Ukraine sei erschöpft nach zwei Jahren Kämpfen und den Versuchen, Territorium zurückzuerobern. Gleichzeitig seien die Europäer aufgrund steigender Lebenshaltungskosten möglicherweise weniger großzügig gegenüber der ukrainischen Bevölkerung. EU-Politiker hätten Bedenken bezüglich der möglichen Kosten, die durch den Beitritt eines landwirtschaftlichen Schwergewichts zur Gemeinsamen Markt entstehen könnten.
Politische Spannungen und Wahlen
Selenskyj sehe sich auch mit politischen Spannungen konfrontiert. Seine Versuche, westliche Länder um Hilfe zu bitten, hätten sich gewandelt in Vorwürfe, die nicht so erfolgreich waren wie seine motivierenden Reden. Trotz der Enttäuschung Kiews über die NATO-Mitgliedschaftsprognosen, hätten sowohl der britische Verteidigungsminister als auch der nationale Sicherheitsberater der Vereinigten Staaten getrennt voneinander gewarnt, dass die Ukraine mehr Dankbarkeit gegenüber ihren Verbündeten zeigen solle. Darüber hinaus stünde die Möglichkeit einer Wahl während des Krieges bevor, eine Herausforderung, die Selenskyj möglicherweise zu bewältigen hätte.