Trumps Hoffnung bei der US-Wahl: Junge Männer an die Urne bringen

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US-Wahl: Donald Trump bei einem Wahlkampfauftritt in Milwaukee, Aufnahme vom 1. November 2024 © Kamil Krzaczynski/AFP

Turnschuhe, Kampfkunst, Influencer Joe Rogan: Donald Trump umwirbt vor der US-Wahl junge Männer. Dafür hat er gute Gründe.

Washington – Die Stimmen junger Männer sind für Donald Trump bei der US-Wahl wichtig. Doch hat der Republikaner vergleichsweise wenige berühmte Wahlhelfer – und mancher junger Mann ist unschlüssig, ob er überhaupt zur Abstimmung geht. Bei der vergangenen Wahl war die Gruppe der 18- bis 24-Jährigen diejenige mit der geringsten Wahlbeteiligung, betont das Wall Street Journal (WSJ) jetzt.

Die US-Zeitung hat in den vergangenen Monaten Dutzende Interviews mit jungen Männern geführt: Was würde sie dazu bewegen, Trump zu wählen? Manche antworteten: Trumps politische Inkorrektheit. Andere: seine harte Haltung beim Thema illegale Migration. Und fast alle einte die Sorge um ihre Lebenshaltungskosten. Ob das ausreicht, sie zum Wählen bei der US-Wahl zu motivieren, kann aber niemand sagen.

Elon Musk, Joe Rogan und Dana White: Genug Support für Trump vor der US-Wahl?

Also umwarb Trump diese Jungen vor der US-Wahl besonders. Ob bei einer Sneaker Convention in Philadelphia im Februar, bei einem Kampfkunst-Event im Juni oder kürzlich mit einem Auftritt im Podcast von Joe Rogan. Die Stimmen junger Männer sollen Trump auch durch die Unterstützung von Dana White gesichert werden, dem Chef des Kampfsportverbands Ultimate Fighting Championship (UFC). Er sprach auf dem Parteitag der Republikaner im Juli und kürzlich im Podcast des Football-Stars Robert Griffin III.

Auch mehrere Größen der Finanzwelt mit großer Reichweite in den Online-Netzwerken stellten sich hinter den Republikaner, darunter David Sacks und Bill Ackman. Ein paar Hollywood-Schauspieler wie Jon Voigt und Dennis Quaid unterstützen den Ex-Präsidenten ebenfalls.

Trump-Fan Musk lockt vor US-Wahl junge Männer mit Millionen-Lotterie

Und auch Multimilliardär Elon Musk unterstützt Trump. Nicht nur mit seiner Prominenz, sondern auch mit sehr viel Geld: Mindestens 75 Millionen Dollar spendete er für die Wahl von Trump und anderen Republikanern.

Für Kontroversen sorgt Musk indes auch mit einem rechtlich zweifelhaften Gewinnspiel, bei dem jeden Tag eine Million Dollar unter registrierten Wählern in den Swing States verlost werden. Wer an Musks Lotterie teilnehmen will, muss eine Petition zur Meinungsfreiheit und dem Recht auf das Tragen von Schusswaffen unterzeichnen – vor allem die jungen Männer unter den Musk-Fans sind begeistert. (frs mit dpa)

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