"Gefahr für die Demokratie": Leser rechnen mit Schwerdtner und der Linken ab
Das ZDF-Interview mit Linken-Chefin Schwerdtner hat unsere Leser aufgebracht. Im Artikel "Linken-Chefin will ernst genommen werden – im ZDF beweist sie, warum das nichts wird" überwiegt die Kritik: Viele sehen in der Linken eine Gefahr für die Demokratie und fordern eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz. Zugleich werfen sie der Partei Doppelmoral und Demokratiedefizite vor. Der Tenor: Ablehnung und Misstrauen.

Kritik an Linken-Partei
Ein großer Teil der Leser betrachtet die Linke als direkte Nachfolgerin der SED. Ihr werden extreme Positionen und eine Gefahr für die Demokratie zugeschrieben. Viele fordern deshalb eine Beobachtung durch den Verfassungsschutz, da sie den demokratischen Grundkonsens ausgehöhlt sehen.
"Diejenigen, die diese Partei ernst nehmen sollten, sind beim Verfassungsschutz." Zum Originalkommentar
"Die Linke ist eine Gefahr für die Demokratie und gehört vom Verfassungsschutz beobachtet. Die SED war eine Unrechtspartei und Die Linke ist unmittelbare Nachfolgepartei." Zum Originalkommentar
"Die Linke fordert Anerkennung, doch Teile der Partei stehen selbst im Fokus des Verfassungsschutzes – nicht ohne Grund. Wer linksextreme Gruppierungen duldet oder antisemitische Tendenzen relativiert, zeigt, dass er den demokratischen Grundkonsens nicht konsequent vertritt." Zum Originalkommentar
"Wann ist eigentlich der Punkt erreicht, an dem der Verfassungsschutz zumindest einmal ein 'Auge' auf diese Partei wirft?" Zum Originalkommentar
CDU-Linke-Koalitionsdebatte: „Die CDU ist abhängig von den Linken“
Jeder fünfte Kommentator blickt mit Argwohn auf mögliche Absprachen zwischen Union und Linken. Sie vermuten politische Abhängigkeit, fordern Transparenz und warnen vor künftigen Koalitionen.
"Wenn sie recht hat und die CDU bereit war, einen Preis zu akzeptieren dafür, dass die Linkspartei einem zweiten Wahlgang zugestimmt hat. Dann wäre es das Recht der Menschen in einer Demokratie zu erfahren, worin dieser Preis bestanden hat oder besteht." Zum Originalkommentar
"Früher oder später wird die CDU/ CSU mit der Linkspartei koalieren müssen. Dann kann man über die Enteignung der Reichen diskutieren und später gemeinsam, mit Hamas-Anhängern, zu einer Anti-Israel-Demo gehen." Zum Originalkommentar
"Nun eines hat dieses Sommerinterview gezeigt: Die CDU ist abhängig von den Linken, die sie angebettelt haben, im zweiten Wahlgang Merz zum Kanzler zu wählen! Diese Aussage ist so gefallen, auch wenn sie im Artikel nicht erwähnt wird. Wer es gesehen hat, weiß es aber!" Zum Originalkommentar
"Schon putzig, dass die CDU lieber mit den Linken zusammenarbeiten würde, als mit der AfD, zu der sie große inhaltliche Übereinstimmungen hätte. Mit der Linken hat sie keine Übereinstimmung, die beiden Parteien stehen sich diametral gegenüber. Mit der Brandmauer hat die deutsche Politik sich nichts Gutes getan." Zum Originalkommentar
Ablehnung sozialistischer Ideen
Viele Leser weisen sozialistische Ideen entschieden zurück. Sie gelten als historisch gescheitert und international mehrfach widerlegt. Beispiele aus anderen Ländern werden angeführt, um vor den Folgen linker Politik zu warnen.
"Sozialismus hat noch nie funktioniert. Es gibt kein Land, wo der Sozialismus tatsächlich funktioniert, viele Länder haben es probiert. China hat eine einigermaßen kapitalistische Akzeptanz erreicht, funktioniert aber nur mit einem Diktat. Diese ganzen sozialistischen schwachsinnigen Ideen führen zum Untergang der Länder." Zum Originalkommentar
"Ich bleibe dabei. Linke und AfD sind mit ihren extremen Positionen unwählbar. In unruhigen Zeiten lassen sich die Menschen einfacher verunsichern und manipulieren. Das sehen wir an den aktuellen Umfragewerten." Zum Originalkommentar
"Zwei Aussagen dieser Linken fand ich schon bemerkenswert: Erstens sieht sie ihre Partei – die SED-Nachfolgerin – als demokratische Partei der Mitte. Abgehobener und weltfremder kann man wohl kaum sein. Zweitens betonte sie auf Nachfrage des Interviewers." Zum Originalkommentar
"Die Linken sind so überflüssig, wie ein Kropf. Versprechungen à la Sozialgelder abzugreifen, um ein gutes Leben zu führen, gibt es schon in der SPD zu finden. Minderheiten (10 % Linke, SPD 13 %, Grüne 11 %) wollen hier das Zepter führen? Bei so wenig Zuspruch ein No-Go zum Glück." Zum Originalkommentar
"Sind Subventionen, Steuererleichterungen, vergünstigte Kredite, finanzielle Unterstützung für Unternehmen bei Schieflage oder sogar deren Aufkauf, nicht Sozialismus? Da mischt sich der Staat in die Marktwirtschaft ein. Wer den Sozialismus verteufelt, müsste auch das Genannte ablehnen. Allerdings ist das Gegenteil der Fall." Zum Originalkommentar
Interviewverhalten im ZDF
Leser kritisieren das Auftreten der Linken-Chefin im Sommerinterview. Die Vorwürfe reichen von Ausweichmanövern und Inhaltsleere bis zu fehlenden klaren Antworten auf kritische Fragen. Es gibt aber auch positive Worte.
"Nach diesem Interview blieb bei mir nur eine Erkenntnis haften: Diese Frau hat eine Obsession. Jeder, der nicht ihrer Meinung ist, ist rechtsextrem. Das war es dann auch schon." Zum Originalkommentar
"Hab nach 15 Minuten umgeschaltet. War nur Rumgeschwurbel ohne Inhalt." Zum Originalkommentar
"Warum wurde die Linken-Chefin nicht zu ihren Ansichten über Daniela Klette, Maya T. und den Leuten, die ständig Infrastruktur abfackeln, befragt?" Zum Originalkommentar
"Schmiese gut vorbereitet und Schwerdtner ausweichend? Sorry, ich habe das ganz anders gesehen. Einen hektischen Schmiese und eine ruhige Schwerdtner. Und nur zur Klarstellung: Ich wähle weder die Rechten noch die Linken." Zum Originalkommentar
"Schwerdtner hat sich trotz der kritischen Fragen insgesamt erstaunlich gut geschlagen. Hier wird ja so getan, als würden Politiker anderer Parteien nicht regelmäßig bei Fragen ausweichen." Zum Originalkommentar
Verfassungsschutz-Debatte
Mehrere Stimmen sehen die Forderungen nach Beobachtung durch den Verfassungsschutz als politisch motiviert. Andere fordern eine entsprechende Überwachung.
"Ich finde die Forderungen nach einer Überwachung durch den Verfassungsschutz – von vermutlich Leuten des rechten Randes – hier schon ziemlich amüsant. Erstens wurde die Partei bereits völlig erfolglos über sieben Jahre überwacht." Zum Originalkommentar
"Wenn es eine Partei in Deutschland gibt, die dringendst vom Verfassungsschutz beobachtet werden muss, um Fakten für ein Verbotsverfahren zu schaffen, ist es jedenfalls nicht die AfD." Zum Originalkommentar
"Wo bleibt da der Verfassungsschutz?!?" Zum Originalkommentar
Kritik an Linken-Wähler
Ein Teil der Leser richtet seinen Unmut gegen die Wähler der Linken. Besonders junge Unterstützer gelten als historisch naiv. Immer wieder fällt der Vorwurf, die Partei sei die direkte Nachfolgerin der SED. Zwar wurde die SED 1990 formal aufgelöst, doch wie Kritiker betonen, blieb ein Teil ihres Vermögens ungeklärt – ein Vorwurf, der bis heute nachwirkt.
"Die Linken-Chefin will ernst genommen werden. Ja, das wollen viele Bürger in Deutschland auch – ernst genommen werden. Es wurde bei der letzten Bundestagswahl wie blöd 'rechts' (konservativ) gewählt und was hat man im Endeffekt bekommen? Linke Politik und ein Weiter so! Hier geht der Vorwurf aber eher an die Union. Was mir unverständlich bleibt, wie viele junge Leute links wählen. Ist das ein Vergessen, was Kommunismus im Endeffekt bedeutet oder das Wählen von sozialen Wohltaten oder beides?" Zum Originalkommentar
"Die SED ist bis heute nicht aufgelöst worden, weil immer noch der Wille da ist, sich deren Vermögens in der Schweiz zu bemächtigen. Die Linke ist via PDS der tatsächliche und faktische Erbe der SED, und genauso verhält sie sich. Wann wird sie verboten?" Zum Originalkommentar
"Nach der Wende wurde folgendes bekannt: (...) die SED ist verantwortlich für Mauer-Tote, Pharmaversuche an der Bevölkerung, für Devisen, Zwangsadoptionen, politische Morde, Denunziation, Indoktrinierung, Judenhass, wirtschaftlicher Niedergang, verschwundenes Volksvermögen in Milliardenhöhe! Die heute die Linke wählen, stimmen dem voll zu." Zum Originalkommentar
"Die Damenriege um Reichinnek kann glücklicherweise maximal 10 % der Wähler täuschen, damit kann eine Demokratie noch zurechtkommen. Und mehr werden es nach den Erfahrungen in der DDR auch nicht werden." Zum Originalkommentar
Sonstiges: Ironische Stimmen & Polemik
Weitere Kommentare sind oft sarkastisch gefärbt. Sie greifen Doppelmoral und Rhetorik der Partei auf, ziehen Vergleiche zu AfD-Positionen oder machen sich über das Auftreten führender Köpfe lustig.
"'Ich finde ich es nicht richtig, angesichts des Krieges in Gaza und Hunderttausenden von Menschen, die gerade verfolgt werden, die flüchten müssen, die hungern, über ein Sommerfest zu sprechen.' Und ich finde es nicht richtig, in diesem Kontext überhaupt ein Sommerfest zu veranstalten." Zum Originalkommentar
"Nicht über ein/ das Sommerfest sprechen – aber das Fest abhalten (wo doch Kinder hungern) ist okay. Selten so gelacht über linke/ linksgedrehte Weltanschauung bzw. Weltanpassung! Mehr als peinlich und naiv, politische Einbindung? Lieber sein lassen" Zum Originalkommentar
"Die überdrehten Auftritte der Fraktionsvorsitzenden Heidi Reichinnek sind unerträglich, ja pubertär. Solch ein Nervenbündel." Zum Originalkommentar
Das Sommerinterview von Linken-Chefin Schwerdtner im ZDF hat eine lebhafte, teils harsche Debatte ausgelöst. Diskutieren Sie mit: Wie bewerten Sie den politischen Umgang mit der Linken – und welche Rolle sollte die Partei Ihrer Meinung nach künftig in Deutschland spielen?
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