Detaillierte Fotos: Lage von Putins „Geheim“-Bunker aufgedeckt – er schützt ihn panisch
Wladimir Putin lässt sein Bunker-Versteck in Russland offenbar mit Luftabwehrsystemen zupflastern, die der Armee Moskaus im Ukraine-Krieg fehlen.
Waldai – Ob Wladimir Putin sich in Moskau sonderlich mit diesen Zahlen beschäftigt? Und falls ja, ob sie ihm zu denken geben? Im Mai und im Juni waren die russischen Verluste im Ukraine-Krieg besonders hoch.
Während es den russischen Soldaten in der Ukraine oft an allem fehlt, hat sich Kreml-Autokrat Putin in Russland offenbar ein gut gesichertes, vermeintlich geheimes Bunker-Versteck anlegen lassen. Und zwar inmitten einer malerisch schönen Landschaft. Die Rede ist von Waldai, in der nordwestlichen Region Nowgorod etwa auf halber Strecke zwischen der russischen Hauptstadt und Putins Geburtsstadt St. Petersburg gelegen.
Die Kleinstadt befindet sich auf dem stark bewaldeten Plateau der Waldaihöhen und am sieben Kilometer langen sowie vier Kilometer breiten naturbelassenen Waldaisee, was landschaftlich ein ansehnliches Ensemble ergibt. Hier hat Putin angeblich etliche Luftabwehrsysteme aufstellen lassen, die seiner Armee im Ukraine-Krieg wiederum geradezu händeringend fehlen.
Wladimir Putins Versteck bei Waldai: Satellitenfotos aus Russland aufgetaucht
Das unabhängige osteuropäische Nachrichtenportal Nexta veröffentlichte Satellitenaufnahmen, die das Gebiet zeigen sollen, in dem sich – tief verborgen in den Nadelwäldern – das Versteck des imperialistischen Machthabers befinden soll. „Hier sind die genauen Koordinaten“, schreibt Nexta zu einem Posting im sozialen Netzwerk X. Auf den veröffentlichten Fotos sollen mehrere Flugabwehrsysteme zu sehen sein.
Zumindest sieht es nach Luftabwehrstellungen aus, die demnach von Zäunen und Gräben umgeben sind. Für die jeweiligen Stellungen wurde der darum liegende Wald gerodet. Die Flugabwehr wurde offenbar in mehreren aufeinander abgestimmten Radien aufgebaut. Ort und Zeitpunkt der Satellitenaufnahmen lassen sich nicht unabhängig verifizieren. Die gezeigte Seenlandschaft passt jedenfalls in die typische Topographie und Fauna von Waldai. Die Anzahl und die Anordnung der mutmaßlichen Luftabwehrsysteme lassen auf eine regelrecht panische Angst vor Luftangriffen auf das Gebiet tief in der Russischen Föderation schließen.
Waldai | |
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Einwohner: | rund 16.000 |
Föderationskreis: | Nordwestrussland |
Oblast: | Nowgorod |
Geographie: | rund 400 km nordwestlich von Moskau am Waldaisee |
Wirtschaft: | hauptsächlich Tourismus |
Meine news
Luftabwehr in Russland: Ukrainer entwickeln neue Langstrecken-Drohnen
Zur Einordnung: Die Ukrainer entwickelten zuletzt immer neuere Langstrecken-Drohnen, was die Sicherheitsvorkehrungen wohl mit erklären dürfte. „Wir notierten mindestens sieben Luftverteidigungssysteme, elf Boden-Luft-Raketensysteme sowie Langstrecken-Radarstationen“, schrieb Nexta zu seinem Posting bei X. Ein Foto (siehe unten) wirkt derweil besonders klar. Darauf sind mehrere lange Trichter zu erkennen, die sehr auf die bekannten Luftabwehrsysteme S-300 und S-400 der Russen hindeuten.
Brisant: Nexta verweist in seinem Bericht auf Hinweise und Recherchen des digitalen Rundfunksenders Radio Free Europe / Radio Liberty. Dieser wurde einst in den 1950er Jahren von den USA gegründet und arbeitet bis heute bei Recherchen eng mit den amerikanischen Behörden zusammen. Anders formuliert: Irgendwoher müssen die Satellitenfotos ja stammen.

Wladimir Putins Schwarzmeer-Residenz bei Sotschi: Partisanen drohen mit Angriff
Ein Luftabwehrsystem Pantsir-S1 soll demnach auf der Insel Ryabinovy mitten auf dem Waldaisee stehen, was sich ebenfalls nicht unabhängig verifizieren lässt. Auf dem Foto ist zumindest ein Plateau aus Beton angedeutet, auf denen die Pantsir-S1 üblicherweise stehen, wenn sie nicht auf mobilen Lastwagen angebracht sind.
Muss Putin wirklich um sein Bunker-Versteck bangen? Während die russische Armee in der Ukraine auch schwerste Panzer-Verluste erleidet, drohten Partisanen jüngst damit, Putins russische Schwarzmeer-Residenz bei Sotschi ins Visier zu nehmen. Jetzt bangt der Moskau-Machthaber wohl ferner um sein Anwesen im Nordwesten des riesigen Landes. (pm)