Putin überrascht mit Waffenruhe – Moskaus Forderungen bleiben hart
Der russische Präsident Wladimir Putin hat für die Feiertage zum Gedenken an den Sieg im Zweiten Weltkrieg eine mehrtägige Waffenruhe im Ukraine-Krieg ausgerufen. Sie solle von Tagesanbruch des 8. Mai bis Tagesanbruch des 11. Mai dauern, teilte der Kreml auf seiner Website mit.
Lawrow beharrt auf Maximalforderungen für Kriegsende
Russland besteht nach Worten von Außenminister Sergej Lawrow darauf, dass die ukrainischen Gebiete Krim, Luhansk, Donezk, Saporischschja und Cherson international als russisch anerkannt werden. Das sagte Lawrow der brasilianischen Zeitung „O Globo“ in einem Interview.
Ungeachtet anderer Moskauer Beteuerungen von Gesprächsbereitschaft bekräftigte er die Liste russischer Maximalforderungen für ein Ende des Angriffskrieges gegen die Ukraine. Das Nachbarland müsse blockfrei bleiben und dürfe nicht der Nato beitreten, sagte Lawrow in dem Interview, das auch vom Außenministerium in Moskau veröffentlicht wurde.
Die Ukraine müsse entmilitarisiert und „denazifiziert“ werden, worunter Moskau das Einsetzen einer russlandfreundlichen Regierung in Kiew versteht. Gesetze müssten aufgehoben werden, durch die Moskau die Rechte von russischer Sprache, Kultur und Kirche in der Ukraine diskriminiert sieht.