Schwere Beine nur beim Warmmachen — Penzberger Masters-Athlet wieder allen anderen voraus

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Vier Penzberger in Ismaning: Das Foto zeigt (von links) Hugo Mann – Sieger in der M70-Klasse –, Dirk Maiwert, Marek Handzak und Jürgen Birner. © Privat

Die Winterlaufserie in Ismaning umfasste diesmal nur zwei Rennen. Hugo Mann dominierte wie gewohnt seine Altersklasse. Aber auch andere Penzberger waren gut drauf.

Ismaning – Das Warmlaufen war für Hugo Mann eine etwas zähe Angelegenheit. Da der Penzberger (69) erst kurz zuvor – nach einigen muskulären Problemen – hatte ins Intervalltraining einsteigen können, habe er „noch etwas schwere Beine“ gehabt. Doch nach ein paar Steigerungsläufen fühlte sich das Ganze schon besser an.

Und als der Startschuss zum finalen Rennen der Ismaninger Winterlaufserie fiel, war Mann schon wieder in Wettkampfform. Die 21,4 Kilometer (etwas mehr als ein Halbmarathon) lange Strecken, die vom TSV-Stadion aus größtenteils durch die Isarauen führt, absolvierte der Athlet vom TSV Penzberg in beachtlichen 1:35:24 Stunden.

Hugo Mann bei Winterlaufserie M70-Klasse

Seine Altersklasse (M70) gewann der Penzberger mit großem Vorsprung. Im Ziel lag der Langstreckenspezialist auch nur 27 Sekunden hinter dem Gewinner der M60-Klasse, Karl-Heinz Michaelsky (TSV Olching), der acht Jahre jünger ist als Mann. Der Penzberger war mit seiner Leistung „sehr zufrieden“.

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Bei besten äußeren Bedingungen – Sonnenschein, acht Grad Celsius, kaum Wind – hatte Mann vor allem die ersten zehn Kilometer im Fokus. Der Lauf in Ismaning diente ihm nämlich als Test für die 10-Kilometer-Straßenlauf-DM in Leverkusen. Der Penzberger war fit und hatte obendrein Glück: Etwa ab Kilometer zwei fand er sich in einer Gruppe wieder, „die exakt mein gewünschtes Renntempo lief“. Die 10 Kilometer hatte Mann nach für ihn zufriedenstellenden 43:30 Minuten absolviert.

Siegerehrung in der M70-Klasse bei der Ismaninger Winterlaufserie 2023/2024 mit Gewinner Hugo Mann (Mi.) vom TSV Penzberg.
Siegerehrung in der M70-Klasse bei der Ismaninger Winterlaufserie 2023/2024 mit Gewinner Hugo Mann (Mi.) vom TSV Penzberg. © Privat

In der Folge fiel die Gruppe auseinander, weil die Strecke nun leicht anstieg. Mann lief weitgehend allein. Obwohl er im zweiten Rennabschnitt etwas langsamer war als zu Beginn, überholte er zum Schluss hin noch einige Athleten. Das Ziel erreichte er „mit guten Beinen“ und auf dem 77. Gesamtplatz unter mehr als 500 Männern.

Hugo Mann mit Lauf über 21,4 Kilometer sehr zufrieden

In der Gesamtwertung holte sich Hugo Mann in überlegener Manier den Sieg in der M70-Klasse. Mit der Zeit von 2:50:53 Stunden lag er deutlich vor den weiteren Athleten auf dem Podest, Karl-Heinz Schopf (SC Unterpfaffenhofen/3:13:45) und Herbert Hölzlwimmer (Sport Ruscher Team/3:16:12). Die Serie bestand heuer nicht aus drei, sondern nur aus zwei Rennen (17 und 21,4 Kilometer). Der 13-Kilometer-Lauf wurde ersatzlos gestrichen; Termin war ausgerechnet an dem Dezember-Wochenende, als Südbayern komplett im Schnee versank.

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Gute Stimmung herrschte am Ende des Wettkampftages nicht nur bei Hugo Mann, sondern auch bei mehreren anderen Seniorenläufern des TSV Penzberg, die nach Ismaning gereist waren. Sie alle „konnten ihre Zielzeiten unterbieten“, heißt es in einer Mitteilung. Jürgen Birner überquerte die Ziellinie nach 1:48:45 Stunden, was in der M50-Klasse den 35. Platz unter 74 Finishern bedeutete.

Athleten des Penzberg in Ismaning in guter Form

Für M55-Läufer Dirk Maiwert stoppte die Uhr bei 1:56:49 Stunden (37. Platz), Franzi Grünler (M35) hatte die Strecke in 2:13:32 Stunden (17. Platz) absolviert. Pech hatte Nachwuchsläufer Luk Jäger, der das Rennen vorzeitig beenden musste. Der Penzberger Marek Handzak (1:48:58) landete in der M45 auf dem 34. Rang unter 71 Athleten.

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Die schnellsten Zeiten des Abschlusstages liefen David Brecht (1:10:26) von der LG Braunschweig und Nelly Raßmann (1:23:10) vom TV Planegg-Krailling. Brecht holte sich auch – mit vier Minuten Vorsprung – den Sieg in der Serienwertung der Männer. In einem extrem spannenden Duell bei den Frauen gewann Charlotte Veitner (2:31:50) die Winterlaufserie. Die ersten vier Athletinnen lagen innerhalb von nur 76 Sekunden.

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