Putins Protzbau im Visier: Ukraine zielt wohl mit Drohne auf Palast am Schwarzen Meer

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Von: Felix Busjaeger

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Drohnentrümmer deuten auf eine neue Attacke der Ukraine hin: Offenbar könnte sie Putin gegolten haben. Es wäre nicht der erste Angriff.

Gelendschik – Unweit des Schwarzen Meers hat sich Wladimir Putin ein Luxus-Leben geschaffen: In Gelendschik in der Region Krasnodar wurde zuletzt der gewaltige Protz-Palast des Kremlchefs aufwändig renoviert. Mitten im Ukraine-Krieg scheint Moskau ausreichend Vermögen aufbringen zu können, um den repräsentativen Bau zu finanzieren.

Putins Palast wäre für die Ukraine wahrscheinlich ein attraktives Ziel für einen Angriff, der viel Symbolkraft mit sich bringen würde. Offenbar nimmt Kiew das Gebäude am Schwarzen Meer nun wiederholt ins Visier – ein Drohnenangriff wurde gemeldet.

Angriff auf Putins Palast? Drohnentrümmer im Ukraine-Krieg gefunden

Wie das Medienunternehmen Nexta auf Telegram mitteilt, deuten jüngste Drohnenangriffe der Ukraine daraufhin, dass Kiew Ziele im Umfeld von Putins Palast beschossen haben könnte.  Der Gouverneur der Region Krasnodar berichtete demnach, dass die Trümmer der Drohne „ein unfertiges Gebäude im Dorf Krinitsa beschädigten“. Eine weitere Drohne soll den Informationen nach in der Nähe einer Farm in der Region Dzhankhot abgeschossen worden sein. Letztere liegt unmittelbar in der Nähe von Putins Palast.

Nexta informiert zudem, dass Krinitsa ein Weinanbau-Gebiet sei und unter anderem ein Weingut beherbergen soll, das der Residenz von Wladimir Putin zugerechnet wird. Dass Kiew im Ukraine-Krieg womöglich Putins Palast als lohnendes Ziel auserkoren hat, wird bereits länger vermutet. Immer wieder wurden in der Region ukrainische Drohnen gesichtet.

Putins Protz-Palast am Schwarzen Meer: Details deuten auf teure Einrichtung hin

Details zu Putins Protz-Palast sind bereits vor drei Jahren in die Öffentlichkeit gedrungen. Vertraute des gestorbenen Oppositionellen Alexej Nawalny hatten 2021 über die riesige Anlage in Gelendschik in der Region Krasnodar berichtet, dass sie wohl dank Korruption entstand und eigentlich ein Aparthotel sein soll. Bisher tauchte das vermeintliche Hotel allerdings auf keiner Buchungsplattform auf. Unter anderem soll das Anwesen über einen hauseigenen Striptease-Club, eine Aquadisco, sündhaft teure Kronleuchter und ein Hallenbad verfügen.

Zuletzt sorgte eine Neuerung mit ikonischem Ausmaß für Aufsehen: Wo vorher eine Halle mit Spielautomaten war, befindet sich jetzt die hauseigene Kapelle. Mit Ikonen, einem vergoldeten Kerzenständer, einem Rednerpult und einem Thron. Früher wurden solche Stühle in Kirchen für Könige aufgestellt. Dies scheint aber auch für Wladimir Putin selbst ausreichend zu sein. (fbu)