Neue Seedrohne der Ukraine hat Luftabwehr: Vorgänger lehrte Putins Soldaten das Fürchten
Die ukrainischen Streitkräfte teilen ein Video einer neuen Seedrohne, mit der sie Wladimir Putins Marine im Schwarzen Meer unter Druck setzen wollen.
Kiew – Die neue Bundesregierung will enorm aufrüsten. Während über eine Rückkehr zur Wehrpflicht in Deutschland diskutiert wird, sollen künftig fünf Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) in Panzer und Ausrüstung der Bundeswehr fließen. Es geht um hunderte Milliarden Euro in den nächsten Jahren.
Waffen im Ukraine-Krieg: Kiew zeigt neue Seedrohne gegen Wladimir Putins Marine
Der blutige Ukraine-Krieg und der aggressive Imperialismus des Moskau-Autokraten Wladimir Putin dienen schließlich als mahnende Beispiele. Während die völkerrechtswidrigen Angriffe aus Russland nicht aufhören und Verhandlungen über einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg stocken, entwickelt die leidgeprüfte Ukraine ihre Waffen weiter, um sich Putins Aggression zu erwehren.
So ließ Kiew offiziell und öffentlich per Video die neue Seedrohne Magura V7 vorstellen. Mit den ersten Modellen der Überwasser-Drohne hatten die ukrainischen Streitkräfte mehrere Kriegsschiffe der russischen Schwarzmeerflotte versenkt oder zumindest schwer beschädigt. Die neueste Variante hat nun auch Luftabwehr-Raketen integriert.
Verluste für Wladimir Putin: Russland-Kampfjet mit Ukraine-Seedrohne abgeschossen?
Wie das ukrainische Nachrichtenportal Defense Express (DE) berichtet, haben die Ukrainer mit der Magura V7 kürzlich erstmals sogar einen russischen Kampfjet vom Wasser aus abgeschossen. Die Information lässt sich nicht unabhängig verifizieren. Auf dem Video (siehe oben) sind zwei an den Seiten der Kajak ähnlichen Drohne montierte Flugabwehrraketen zu sehen. Um welchen Typ es sich dabei handelt, geht weder aus dem Bericht von DE noch aus dem Video hervor.
Die Lenkwaffen sehen zumindest der wärmesuchenden selbstgesteuerten Kurzstrecken-Luft-Luft-Rakete AIM-9 Sidewinder aus US-amerikanischer Rüstungsproduktion sehr ähnlich. Die knapp drei Meter lange Rakete ist mit ihrer Infrarotlenkung eigentlich für Luft-Luft-Duelle konzipiert. Im Ukraine-Krieg kam sie auf ukrainischer Seite schon mehrmals zum Einsatz. Und es gab wiederholt Hinweise, dass die Rakete umfunktioniert wurde, um sie gegen Putins Invasionsarmee auch als Boden-Luft-Lenkwaffen einsetzen zu können. Die Bewaffnung der Magura V7 bleibt aber vorerst Teil von Spekulationen.
Verluste für Russland: Ukrainer attackierten immer wieder Putins Schwarzmeerflotte
Laut Online-Portal DE ist die Gruppe 13 des ukrainischen Verteidigungsgeheimdienstes mit dem Einsatz der Magura-Drohnen beuaftragt. Sie soll dem Bericht zufolge angeblich russische Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Militär-Hubschrauber im Wert von über 500 Millionen Dollar zerstört haben. Zu den mit der Überwasser-Drohne, sie soll einen Aufschlagszünder haben, zerstörten Objekten gehörten demnach das Patrouillenschiff „Sergej Kotow“ (Projekt 22160), die Raketenkorvette „Iwanowez“ (Projekt 12411) und das große Landungsschiff „Caesar Kunikow“ (Projekt 775).
Insgesamt seien neun russische Kriegsschiffe sowie zwei Su-30-Kampfflugzeuge und zwei Mi-8-Hubschrauber mithilfe der Magura-Drohne zerstört worden, heißt es ferner. Was sich ebenfalls nicht unabhängig überprüfen lässt. Die Ukraine wehrt sich weiter, während aktuell völlig unklar ist, wie es mit den Verhandlungen über eine mögliche Waffenruhe weitergeht. Die russische Schwarzmeerflotte hatte im Ukraine-Krieg auf und vor der Halbinsel Krim schwere Verluste erlitten. (pm)