Nach Tötung von General: Iran droht Israel mit "mächtiger Antwort"
Israel rechnet mit einem langen Krieg. Wegen Ausweitung israelischer Angriffe gibt es kaum Raum für Binnenflüchtlinge. Alle Infos im Newsblog.
Das Wichtigste im Überblick
Hamas-Terroristen haben am 7. Oktober die Grenze zu Israel überquert und Massaker angerichtet. Israel greift seither Ziele im von der Hamas kontrollierten Gazastreifen an. Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:
Telekommunikation im Gazastreifen teilweise wiederhergestellt
12 Uhr: Die Telekommunikationsdienste im Gazastreifen sind nach palästinensischen Angaben teilweise wiederhergestellt. Sie waren am Dienstag als Folge des Gaza-Kriegs erneut ausgefallen. "Wir möchten die schrittweise Rückkehr der Kommunikationsdienste (Festnetz, Handy und Internet) im Zentrum und in südlichen Bereichen des Gazastreifens bekanntgeben, nach einem Totalausfall, der durch die fortwährend Aggression verursacht worden war", schrieb das im Westjordanland ansässige palästinensische Unternehmen Paltel am Mittwoch auf der Plattform X.
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11.47 Uhr: Irans Verteidigungsminister hat nach der Tötung eines hochrangigen Generals in Syrien mit Vergeltung gedroht. "Zur rechten Zeit am rechten Ort werden wir dem schwachen zionistischen Feind (Israel) eine mächtige Antwort geben", sagte Mohammed-Resa Aschtiani laut der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim.
Am Montag war der iranische General Sejed-Rasi Mussawi, ein ranghohes Mitglied der iranischen Revolutionswächter (IRGC), in einem Vorort der syrischen Hauptstadt Damaskus durch einen mutmaßlich israelischen Luftangriff getötet worden. Der Offizier stand nicht in der Öffentlichkeit, wie üblich bei IRGC-Aktivitäten in Syrien. Mehr dazu lesen Sie hier.
Drei Tote nach israelischen Angriff im Libanon
9.35 Uhr: Im Libanon sind bei einem israelischen Angriff nach Medienberichten drei Menschen getötet worden. Darunter soll laut Angaben der proiranischen Hisbollah auch einer ihrer Kämpfer gewesen sein. Eine weitere Person soll verletzt worden sein, berichtete die libanesische Nachrichtenagentur NNA am Mittwoch. Israelische Kampfflugzeuge haben demnach in der Nacht zu Mittwoch den Grenzort Bint Dschubail angegriffen. Der Ort gilt als Hochburg der Hisbollah und war im Libanon-Krieg 2006 bereits Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen der Schiitenmiliz und dem israelischen Militär. Das israelische Militär prüft die Angaben derzeit.
Die Hisbollah reklamierte am Mittwoch neue Raketenangriffe auf Israel für sich. Es war die Rede von Angriffen auf ein Marineziel. Nach israelischen Armeeangaben gab es Luftalarm in dem israelischen Grenzort Rosch Hanikra an der Mittelmeerküste. Die "Times of Israel" berichtete, mindestens 18 Raketen seien auf Rosch Hanikra abgefeuert worden. Etwa ein Drittel davon habe die Raketenabwehr abgefangen.
Biden spricht mit Emir von Katar
4.12 Uhr: US-Präsident Joe Biden hat mit dem Emir von Katar, Scheich Tamim bin Hamad Al Thani, über Lösungsmöglichkeiten für den Gaza-Krieg gesprochen, wie das Weiße Haus am Dienstag (Ortszeit) bekanntgab. Sie hätten "die dringenden Bemühungen um die Freilassung aller noch von der Hamas festgehaltenen Geiseln, darunter auch amerikanische Staatsbürger", gesprochen. Auch die laufenden Bemühungen, den Zugang für humanitäre Hilfe in den Gazastreifen zu erleichtern, sei ein Thema des Gesprächs gewesen.
Generalstabschef: Krieg wird viele Monate dauern
3.20 Uhr: Der Gaza-Krieg wird nach Einschätzung von Israels Generalstabschef noch viele Monate andauern. Die Kämpfe im dichtbesiedelten Gazastreifen gegen die islamistische Hamas erfolgten in einem "komplexen" Umfeld. "Der Krieg wird also noch viele Monate andauern, und wir werden auf verschiedene Weise vorgehen, damit der Erfolg über die Zeit erhalten bleibt", sagte Generalstabschef Herzi Halevi am Dienstagabend. "Es gibt keine magischen Lösungen oder Abkürzungen bei der grundlegenden Zerschlagung einer terroristischen Organisation, sondern nur einen beharrlichen und entschlossenen Kampf", fügte Halevi hinzu.