Waldbrandgefahr in Deutschland spitzt sich zu – Hitze und Trockenheit können jetzt lebensgefährlich werden

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Die höchste Waldbrand-Warnstufe ist in Teilen Deutschlands erreicht. Dürre, Hitze und menschliches Fehlverhalten machen die Lage brandgefährlich. Eine Wetter-Kolumne von Dominik Jung.

Hamm – Die anhaltende Trockenheit in Verbindung mit extremer Hitze sorgt inzwischen für eine hochgefährliche Situation in vielen Regionen Deutschlands. In weiten Teilen des Landes gilt bereits die zweithöchste Warnstufe (Stufe 4) für Waldbrandgefahr – lokal, vor allem im Osten und Südwesten, ist bereits die höchste Stufe 5 aktiv.

Kopie von Dominik Jung Wetter-Net Vorlage - 2025-07-01T083315.581.jpg © METEORED/www.daswetter.com

Alarmstufe Rot: Höchste Waldbrandgefahr in zahlreichen Regionen erreicht

Das bedeutet, es reicht oft ein Funke, um eine Katastrophe auszulösen. Trockenes Gras, ausgedörrte Waldböden und hohe Temperaturen bilden die perfekte Grundlage für die rasante Ausbreitung von Bränden. Das Gefährliche dabei: Viele Feuer entstehen nicht etwa durch Blitze oder natürliche Ursachen, sondern durch Unachtsamkeit.

Die Waldbrandgefahrenkarte des Deutschen Wetterdienstes für den 2. Juli 2025.
Der Deutsche Wetterdienst hat für mehrere Regionen die höchste Waldbrandgefahrenstufe ausgerufen. © Deutscher Wetterdienst / www.dwd.de

Gerade in solchen Phasen ist Aufmerksamkeit und Eigenverantwortung gefragt, um Waldbrände zu verhindern. Offenes Feuer im Wald oder am Waldrand ist derzeit absolut tabu – dazu zählen auch Lagerfeuer, Grills oder das Verbrennen von Gartenabfällen. Besonders brisant: Weggeworfene Zigarettenstummel. Selbst ein noch glimmender Rest kann in trockenem Gras binnen Sekunden einen Flächenbrand auslösen.

Ebenso wichtig: Achten Sie darauf, wo Sie Ihr Auto parken. Ein heißer Katalysator oder Motor kann trockenes Gras unter dem Fahrzeug entzünden – das Feuer breitet sich dann schnell aus, bevor man überhaupt reagieren kann. Was harmlos erscheint, kann bei der derzeitigen Dürrelage schwere Folgen haben. Denken Sie mit, handeln Sie verantwortungsbewusst – jede kleine Unachtsamkeit kann fatale Auswirkungen haben.

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Keine Entspannung in Sicht – Wetterlage bleibt kritisch

Wer auf baldige Entlastung durch Regen hofft, muss sich leider weiter gedulden. Bis zum Wochenende (5. und 6. Juli) bleibt es weitgehend trocken. Nur im Alpenraum und an den Alpen selbst könnten sich einzelne Gewitter bilden – allerdings meist punktuell und kaum nachhaltig. Die großflächige Wetterlage zeigt weiterhin kaum Anzeichen für einen Wetterumschwung.

Auch in der kommenden Woche bleiben die Aussichten besorgniserregend: Mit der nächsten Hitzewelle ab dem 10. Juli dürfte sich die Lage sogar noch verschärfen. Ohne flächendeckenden Regen verschlechtert sich die Dürresituation von Tag zu Tag – und mit ihr das Risiko für neue Brände.

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