„Das wäre brutal“ – Wetter-Experte wegen neuer Frühlingsprognose extrem besorgt

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Der Frühling 2025 könnte in Deutschland ein extremer werden: Trockenheit und Hitze schon im Februar und März! Experten schlagen Alarm.

München – Wenn die aktuellen Prognosen stimmen, könnte Deutschland ein außergewöhnlich trockener und warmer Frühling bevorstehen. Und das Frühlingswetter könnte wegen eines Wetter-Phänomens bereits nach Deutschland ziehen. „Die Modellrechnungen des CFS sind alarmierend. Sollte sich der Trend bewahrheiten, drohen uns mindestens zwei, in einigen Regionen sogar vier deutlich zu trockene Monate. Besonders Februar und März könnten extreme Trockenheit und ungewöhnliche Wärme bringen“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.

Droht Deutschland in diesem Jahr eine größere Trockenheit? Die Daten des Klimamodells CFS deuten darauf hin. © picture alliance/dpa | Henning Kaiser

Das Climate Forecast System (CFS) ist ein globales Klimamodell, das von der US-amerikanischen Wetterbehörde NOAA betrieben wird und langfristige Vorhersagen zu Temperatur, Niederschlag und anderen Klimavariablen liefert. Für viele Regionen, von der Iberischen Halbinsel über Frankreich bis nach Osteuropa, sehen die Wettermodelle gravierende Niederschlagsdefizite. Deutschland wäre mittendrin – und könnte in eine herausfordernde Frühjahrssaison starten.

Auswirkungen des warmen Frühlingswetters auf Natur und Landwirtschaft

Ein trockener Frühling wäre besonders für die Landwirtschaft problematisch, da der Frühling die entscheidende Wachstumsphase vieler Kulturen ist. Ohne ausreichenden Regen drohen Ertragseinbußen bei Frühjahrsfrüchten wie Getreide, Kartoffeln und Gemüse. Zusätzlich könnte die Wasserknappheit auch für private Gärten und Stadtparks zum Problem werden.

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Besonders dramatisch könnte sich die Situation für den Grundwasserhaushalt entwickeln. Nach den trockenheißen Sommern der letzten Jahre sind die Wasserreserven ohnehin angespannt. Kommt der Regen im Frühjahr ausgerechnet dann zu kurz, wenn er die Speicher wieder auffüllen soll, droht eine Kettenreaktion, befürchtet Jung. Die Landwirtschaft müsste auf Bewässerung setzen, was weitere Ressourcen belastet, und in Wäldern steigt das Risiko von Bränden.

Trockenes Wetter im Frühling: Steigende Temperaturen verschärfen die Lage

Neben der Trockenheit sagen die Modelle auch ungewöhnliche Wärme voraus. Februar und März sollen deutlich zu warm ausfallen, während April und Mai moderat, aber immer noch über dem Durchschnitt liegen. Das hat gravierende Folgen: Frühe Vegetationsstarts könnten Pflanzen empfindlicher für Spätfrost machen, erklärt Jung. Zudem beschleunigt die Wärme die Verdunstung, wodurch die ohnehin knappen Wasserressourcen noch schneller schrumpfen.

Die Kombination aus Wärme und Trockenheit hätte nicht nur Auswirkungen auf die Natur, sondern auch auf die Menschen. Allergiker könnten länger unter Pollenflug leiden, während die Trockenheit, Staubbelastung und Luftqualitätsprobleme in Europa verschärfen würde. Ob es tatsächlich so schlimm kommt, bleibt natürlich abzuwarten – aber die Vorzeichen sind nicht zu unterschätzen. Dass es nochmal einen Wintereinbruch gibt, ist demnach eher ausgeschlossen.

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