Das Abräumen war ein Knackpunkt im Spiel: „Weit unter den Möglichkeiten geblieben“
Die Landesliga-Kegler von Schwarz-Gelb Schongau hatten den Tabellenletzten zu Gast. Und mussten dabei schwer kämpfen. Burggen war derweil in Waldkraiburg in Aktion.
Landkreis – Vier Niederlagen, ein Remis – die Bilanz der höherklassigen Kegelteams aus der Region war arg durchwachsen. Immerhin wurde der Kampfgeist der Peißenberger erstmals belohnt.
Landesliga: Schongau zu Hause gegen Aufsteiger Kolbermoor
Die Sportkegler von Schwarz-Gelb Schongau wollten nichts beschönigen. Man sei „daheim weit unter den Möglichkeiten geblieben“, teilte das Team nach der 2:6-Niederlage (3142:3232 Holz) gegen den Aufsteiger SG Kolbermoor-Schechen mit. In der Tabelle ist Schwarz-Gelb weiter Vorletzter, doch die Kolbermoorer rückten nun bis auf einen Punkt heran.
Das Abräumen stellte sich an diesem Tag als das große Problem der Schongauer dar. Der Rückstand auf die Gäste war in dieser Teildisziplin beträchtlich (966:1098). Da half auch ein passables Spiel in die Vollen nicht. Christoph Sporer sammelte gleich 393 Holz. Im Abräumen lief es bei ihm auch gut. Mit insgesamt 580 Holz entschied er in den Startpaarungen das Duell mit dem satzgleichen Frank Warter (537) klar für sich. Michael Fried (519) gewann zwar zwei Sätze, hatte aber gegenüber Bernhard Dangl (573) letztlich keine Chance, weil der Kolbermoorer im dritten Satz mit 160 Holz (59 im Abräumen) auftrumpfte.
Mit einem kleinen Rückstand (-11) ging es in die Mittelpaarungen. Dort spielten sich die Schongauer einen kleinen Vorsprung (+16) heraus. Bei den Mannschaftspunkten gab es einen Gleichstand: Martin Pfeiffer (526/2:2) verlor gegen Andre Pollmer (546), Marcus Wolf (561/2:2) ließ Maximilian Mudrich (514) klar hinter sich. Wolf setzte im Abräumen (203) die entscheidenden Akzente.
In den Schlusspaarungen lief für die Schongauer nicht mehr allzu viel zusammen. Auch eine Einwechslung brachte keinen Erfolg. So schlug das Pendel zugunsten der Gäste aus. Thomas Feuchtinger/Thomas Schlachtbauer (459/1:3) konnten nur im ersten Satz Bernhard Böhme (526) Paroli bieten. Thomas Ludwig (497/0:4) blieb fast 40 Holz unter seinem bisherigen Heimschnitt und ging so gegen Thomas Wechselberger (536) leer aus.
Landesliga: Schongauer Frauen-Team gegen den Tabellenzweiten
Elf gewonnene Sätze gegen den Tabellenzweiten TSV Milbertshofen waren beachtlich, dennoch stand am Ende für die Sportkeglerinnen von Schwarz-Gelb Schongau eine 1:7-Niederlage (2953:3178 Holz) zu Buche. Den Punkt für die Gäste holte Rosi Müller (524 Holz), die in allen vier Sätzen gegenüber Daniela Gammer (512) die Oberhand behielt.
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In den Startpaarungen entschieden in beiden Duellen angesichts eines Satz-Gleichstandes die Holzzahlen: Manuela Wohlgemuth (480) verlor gegen Madlen Zwicknagel (531), Luise Scheppers (534) zog knapp gegen Sandra Kopp (541) den Kürzeren. Scheppers verlor den vierten Satz hauchdünn (136:137), damit war auch der Punkt weg. In den Mittelpaarungen musste sich Veronika Fichtl (477/1:3) ihrer Kontrahentin Konstanze Niermann (505) beugen. Zum Schluss spielten die Milbertshofenerinnen auf gutem Niveau und sehr kompakt, sodass auch nichts mehr für die Schongauerinnen zu holen war. Andreas Lindner (529/2:2) und Sabine Fichtl (409/0:4) hatten gegen Manuela Bohm (549) und Verena Rölz (540) jeweils das Nachsehen.
Bezirksoberliga: Schongau II macht es Eberfing nicht leicht
Nach den Startpaarungen führte das Team von Schwarz-Gelb Schongau II mit 38 Holz, doch zu einer Überraschung reichte es im Duell mit dem Tabellenführer SKC Eberfing nicht. Mit 1:7 (3132:3198 Holz) verloren die Gastgeber die Begegnung.
Zu Beginn holte jedes Team einen Mannschaftspunkt. Für Schongau punktete Andreas Schlachtbauer (555/3.1), der Andreas Gattinger (499) im Griff hatte. Daneben unterlag Andreas Seiband (541/2:2) gegen Hubert Resch (559). In der Folge holten nur mehr die Eberfinger die Mannschaftspunkte. Äußerst knapp ging es im Match zwischen Thomas Schlachtbauer (519/2:29 und Florian Aderbauer (522) zu. Größer waren die Abstände zwischen Manfred Fried (507/1:3) und Helmut Schütz (521), Michael Schlachtbauer (516/0:4) und Eric Kühberger (540) sowie zwischen Werner Strass (494/0:4) und Alois Kriesmair (557). Die Gäste kamen so zu einem eindeutigen Vorsprung bei den Holzzahlen.
Bezirksoberliga: Burggen bei Waldkraiburg glücklos
Auswärts haben die Kegler von Schwarz-Blau Burggen in dieser Saison schon einmal gewonnen. Bei Eintracht Waldkraiburg blieb dem Team aber ein ähnlicher Erfolg verwehrt. Beim Tabellendritten fehlten den Gästen aus dem Pfaffenwinkel die entsprechenden Holzzahlen, um mit mehr als einer 2:6-Niederlage (3081:2934 Holz) die Heimreise anzutreten.
Zwei Duelle entschieden die Burggener für sich: Christian Echtler (506/2:2) besiegte Konrad Kasmannshuber (500), Robert Leonhart (513/3:1) ließ Peter Ebert (509) hinter sich. Leonhart hat nun in sechs Auswärtseinsätzen immerhin vier Mannschaftspunkte geholt. Manfred Hummel (503/2:2) wurde gegen Alexander Schropp (521) ein eher misslungener letzter Satz zum Verhängnis. Leo Obholzer (484/2:2) war von Johann Christian (496) auch nicht allzu weit entfernt. Thomas Lieb (471/1:3) und Reinhold Berchtold (457/0:4) verloren deutlicher; zusammen büßten sie 117 Holz ein.
Sie waren oft nah dran, aber nun hat es geklappt: Die Kegler des TSV Peißenberg haben den ersten Punkt in dieser Saison geholt. Der Aufsteiger schaffte beim SKK Bad Endorf ein 4:4. Bernd Prestele (522 Holz/3:1 Sätze) und Richard Gründinger (507/4:0) gewannen ihre Einzelduelle. Zwei Punkte erhielten die Peißenberger über die höhere Holzzahl (2902:2894) – damit war das Unentschieden unter Dach und Fach. Zum Gesamterfolg trugen auch die Leistungen von Oliver Osterried (489/1:3), Andy Hesse (449/2:2), Carston Schäringer (466/2:2) und Helmut Jungwirth (469/1:3) bei, auch wenn sie in ihren Duellen verloren.