Putins Minister prahlt mit Sieg im Rüstungswettlauf des Ukraine-Kriegs

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Die Produktion „bestimmter Waffen“ ist in Russland angeblich um das Zehnfache gestiegen. Der News-Ticker zum Ukraine-Krieg.

Update vom 25. Dezember, 12.05 Uhr: Russland beschuldigte am Montag westliche Länder, Spannungen im Moskau-freundlichen Serbien zu schüren, das von Protesten wegen angeblichen Wahlbetrugs am 17. Dezember erschüttert wurde. Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs vor knapp zwei Jahren fürchteten westliche Länder eine weitere Annäherung Serbiens an den Kreml.

Erst einen Tag vor den aktuellen Anschuldigungen hatten Demonstranten versucht, das Rathaus der serbischen Hauptstadt Belgrad zu stürmen. Demonstranten lehnen die Ergebnisse der Parlaments- und Kommunalwahlen ab, bei denen die Partei von Präsident Aleksandar Vučić einen souveränen Sieg errungen hatte, der vom Kreml begrüßt wurde.

Entwicklung im Ukraine-Krieg: Russland sieht eigene Waffenprodutkion im Vorteil

Erstmeldung vom 25. Dezember, 11.45 Uhr: Kiew – Russland hat aus eigener Sicht in dem durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Rüstungswettlauf die Oberhand. „Ich will mich nicht rühmen, aber ich kann sagen, dass wir früher als die westlichen Länder begonnen haben, zuzulegen und die Produktion zu steigern“, sagte der für Rüstung zuständige stellvertretende Ministerpräsident Denis Manturow.

Aufrüstung im Ukraine-Krieg: Russland prahlt mit Plan für kommende Jahre

Das berichtete die Nachrichtenagentur Ria Nowosti am ersten Weihnachtsfeiertag. Es stelle sich die Frage, wie lange der Wettlauf andauern werde. Manturow verwies darauf, dass der Rüstungsplan für die Jahre 2025-2034 im kommenden Jahr verabschiedet werden soll.

Die Mittel für staatliche Verteidigungsaufträge hätten sich im laufenden Jahr im Vergleich zu 2022 verdoppelt habe, sagte Manturow. Die Produktion „bestimmter Waffen“ sei dabei um das Zehnfache gestiegen. Präsident Wladimir Putin hat bereits früher erklärt, dass die Produktion von Artillerie, Drohnen, Panzern und gepanzerten Fahrzeugen stark ansteigt. 

Russland erleidet im Ukraine-Krieg hohe Verluste

Unterdessen sind nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden 760 russische Soldaten entweder getötet oder verletzt worden. Insgesamt sollen somit 359.950 Russen seit Beginn des Ukraine-Kriegs gefallen sein. Die ukrainische Armee gibt außerdem neue Verlustzahlen russischer Militärausrüstung bekannt:

  • Soldaten: 353950 (+760 zum Vortag)
  • Panzer: 5877 (+19)
  • Gepanzerte Fahrzeuge: 10.919 (+31)
  • Artilleriesysteme: 8347 (+33)
  • Mehrfachraketenwerfer: 934 (+2)
  • Luftabwehrsysteme: 613 (+2)
  • Flugzeuge: 329 (+2)
  • Helikopter: 324
  • Drohnen: 6436 (+32)
  • Marschflugkörper: 1616 (+2)
  • Kriegsschiffe: 22
  • U-Boote: 1
  • Tanklastzüge und weitere Fahrzeuge: 11.075 (+53)

    Quelle: Ukrainischer Generalstab vom 25. Dezember 2023. Die Angaben über Verluste Russlands stammen von der ukrainischen Armee. Sie lassen sich nicht unabhängig prüfen. Russland selbst macht keine Angaben über die eigenen Verluste im Ukraine-Krieg.

Kiew meldet im Ukraine-Krieg heftigen Drohnenbeschuss von der Krim

Am ersten Weihnachtsfeiertag hat die ukrainische Luftwaffe nach eigenen Angaben bei nächtlichen russischen Luftangriffen mehr als zwei Dutzend Drohnen abgewehrt. Die Ukraine sei in der Nacht zum Montag mit insgesamt 31 von der annektierten Halbinsel Krim gestarteten russischen Drohnen angegriffen worden, erklärte die ukrainische Luftwaffe im Onlinedienst Telegram. 28 der Drohnen aus iranischer Produktion seien abgeschossen worden. (mit Nachrichtenagenturmaterial)

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