Viele sind involviert - Ukraine-Konflikt wird immer internationaler - droht der Dritte Weltkrieg?

Die Ukraine steht fast drei Jahre nach Beginn der russischen Invasion weiterhin im Zentrum eines zunehmend internationalen Konflikts. Laut einem Bericht von „Politico“ haben inzwischen Dutzende Länder direkt oder indirekt zum Krieg Position bezogen. Was ursprünglich als regionaler Konflikt begann, hat sich zu einer der globalsten Auseinandersetzungen seit dem Kalten Krieg entwickelt.

Viele Länder involviert

Laut „Politico“ kämpfen auf beiden Seiten des Konflikts eine Vielzahl von Menschen aus allen möglichen Ländern. Auf dem Schlachtfeld begegnen sich unter anderem amerikanische Luftabwehrsysteme und iranische Drohnen. Ein prominenter Historiker, Sergey Radchenko, zieht Parallelen zur sowjetischen Invasion Afghanistans: „Es gibt Unterstützung für die Ukraine aus dem Westen und für Russland aus Ländern wie Iran und Nordkorea.“

Der Westen hat der Ukraine seit Beginn des Krieges massive Unterstützung zukommen lassen, darunter mehr als 220 Milliarden Dollar an Hilfen. „Politico“ betont, dass diese Hilfe entscheidend war, um die russischen Truppen zurückzudrängen. Doch trotz dieser Unterstützung war die Lieferung von Waffen stets von Vorsicht geprägt, um eine Eskalation zu vermeiden.

Unterstützung aus China für den Kreml

Gleichzeitig hat Russland sich Unterstützung aus Ländern wie China und dem Iran gesichert. Diese Länder bieten nicht nur militärische, sondern auch wirtschaftliche Hilfe an. Die Hauptunterstützung Russlands kommt jedoch aus China, das laut Politico eine entscheidende Rolle dabei spielt, die russische Wirtschaft trotz westlicher Sanktionen zu stabilisieren.

Die internationalen Dimensionen des Konflikts zeigen sich auch in der hybriden Kriegsführung Russlands. So hat Moskau laut „Politico“ Wahlen beeinflusst und Sabotageakte im Ausland durchgeführt. Auch die Unterstützung von antiwestlichen Akteuren, wie den Huthi im Jemen, gehört zu diesen Maßnahmen.