Schattenpräsident Musk? Trump wehrt sich gegen Vorwürfe – und findet direkt einen Schuldigen

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US-Präsident Donald Trump hat die Behauptungen dementiert, wonach sein Berater Elon Musk der wahre Anführer im Weißen Haus sei. (Archivbild) © Alex Brandon/AP/dpa

Donald Trump hat Darstellungen zurückgewiesen, wonach sein Berater Elon Musk der wahre Anführer im Weißen Haus sei. Schuld seien die Medien.

Washington, D.C. – US-Präsident Donald Trump hat Darstellungen zurückgewiesen, wonach sein Berater Elon Musk der wahre Anführer im Weißen Haus sei. Versuche, einen Keil zwischen ihn und Musk zu treiben, seien gescheitert, sagte Trump in einem am Samstag in Auszügen veröffentlichten Interview mit dem Sender Fox News. „Sie machen das ständig.“

In der Stimme eines Nachrichtensprechers fuhr Trump fort: „Wir haben eine Eilmeldung: Donald Trump hat die Kontrolle über die Präsidentschaft an Elon Musk übergeben. Präsident Musk wird heute Abend an einer Kabinettssitzung teilnehmen ...“.

US-Medien versuchen, Musk und Trump auseinanderzubringen – beide seien sich dessen bewusst

Trump sagte, Musk und er hätten über ihre Darstellung in den Medien gesprochen. „Elon hat mich angerufen“, sagte der US-Präsident in dem Fox News-Interview, das am Dienstag in voller Länge ausgestrahlt werden soll. „Er sagte, ‚Weißt Du, sie versuchen, uns auseinanderzubringen‘ Ich sagte: ‚Absolut.‘“ Die Menschen in den USA wüssten jedoch, was die Medien angeblich vorhätten. „Die Leute sind schlau“, sagte Trump. „Sie verstehen es.“

USA: Laut Trump können Medien keinen Keil zwischen ihm und Musk treiben

Trump ist dafür bekannt, es nicht zu mögen, von jemandem aus seinem Umfeld in den Schatten gestellt zu werden. Es gab Spekulationen, dass Musk durch seine große Medienpräsenz in Ungnade bei Trump fallen könnte. Der in Südafrika geborene Tech-Milliardär leitet nominell zwar nur die neue Abteilung für staatliche Effizienz (Doge). In dieser Funktion ist Musk jedoch maßgeblich an dem von Trump angestrebten massiven Personal- und Kostenabbau in den Bundesbehörden beteiligt.

Zuletzt hatte das Time-Magazin ein Titelbild veröffentlicht, das Musk hinter dem bekannten Präsidenten-Schreibtisch im Oval Office im Weißen Haus zeigt. Kürzlich brachte Musk zudem leger gekleidet seinen vier Jahre alten Sohn mit ins Büro des Präsidenten und sprach bei dem Pressetermin länger als Trump. Musks Sohn flüsterte Trump zu, er sei überhaupt nicht der Präsident. (jak/afp)

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