„Zeit ist jetzt gekommen“: Finanzexpertin Monika Schwind will für FSM Freisinger Oberbürgermeisterin werden

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Monika Schwind geht bei der Kommunalwahl 2026 für die Freisinger Mitte ins Rennen um den Chefsessel im Freisinger Rathaus. © Fiedler

Die Kommunalwahl 2026 wirft ihre Schatten voraus: Für die Oberbürgermeisterwahl in Freising hat die Freisinger Mitte nun Stadträtin Monika Schwind offiziell nominiert.

Freising – Mit dem Kernthema der Stadt Freising der vergangenen Jahre – den Finanzen – kennt sich die OB-Kandidatin der Freisinger Mitte bestens aus. Schließlich ist Stadträtin Monika Schwind gleichzeitig auch Finanzreferentin der Stadt Freising. Damit ist sie laut Amtsinhaber Tobias Eschenbacher bestens geeignet, wie er bei der Nominierungsversammlung sagte. Denn die Anforderungen an die Rathausspitze werden sich in den kommenden Jahren wandeln: In Zukunft liege das Augenmerk noch mehr auf der Konsolidierung der Finanzen.

„Es hat mich schon immer nach Freising gezogen“

Schwind, 50 Jahre alt, nahm die 51 wahlberechtigten Anwesenden mit auf eine kleine Reise durch ihre Vita: Aufgewachsen ist sie in Oberzolling, „im schönen Ampertal“ als die älteste von vier Geschwistern auf einem Bauernhof. Schon als Kind habe es sie immer nach Freising gezogen. „Das war auch der Grund, wieso ich damals aufs Josef-Hofmiller-Gymnasium gewechselt bin.“

Sie habe früh auf eigenen Beinen stehen wollen, weshalb sich dem Abitur auch eine Banklehre angeschlossen habe, berichtete Schwind. Bei der Bayerischen Vereinsbank in München habe sie von der Pieke auf gelernt, „wie man mit Geld umgeht“. Noch während ihrer Lehre sei sie in eine WG in Freising gezogen, habe dort gespürt „wie es ist, nicht viel Geld zu haben“. Beruflich folgte der Bankfachwirt, der Betriebswirt, und sie sei bei der Hypovereinsbank aufgestiegen bis zur Immobilienspezialistin, was vorerst das Ende der Karriereleiter gewesen sei.

Bereit für beruflichen Neuanfang

Deshalb sei ihr der Entschluss, 2002 zur Sperrerbank in die interne Revision zu wechseln, nicht schwer gefallen. Eine Stelle, die viel mehr Verantwortung mit sich brachte: Sie prüfe dort auf allen Ebenen, ob geltende Gesetze eingehalten werden, vom Risikomanagement, über Geldwäschegesetz, Kontoanlagen, im Marketing, bei Kreditvergaben, der Abwicklung von Nachlässen und vieles mehr. Zudem sei sie Ratgeberin für organisatorische Vorgänge, berate darüber hinaus die Geschäftsleitung in strategischen und rechtlichen Fragen.

Und obwohl sie beruflich fest im Sattel sitzt, wäre sie gerne bereit, nochmal von vorne anzufangen. „Die Zeit ist jetzt gekommen, einfach weil es mich total interessiert.“ Dass sie damals, 2014, für das Stadtratsgremium kandidiert habe, obwohl ihre beiden Töchter Tabea und Miriam damals noch klein waren, begründet sie wieder mit ihrem Interesse für die Stadt Freising: „Ich wollte, dass Menschen die Stadt gestalten, die mitten im Leben stehen – jüngere ebenso wie ältere.“

Spaß daran, Strategien zu entwickeln

Dass sie sich die ersten sechs Jahre als Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses schon intensiv mit Haushaltskonsolidierung befasst habe, sei ein Wissen, dass sich jetzt als Freisings Finanzreferentin voll auszahle. Und während andere über herausfordernde Zeiten und klamme Kassen klagen, sagt Monika Schwind im Brustton der Überzeugung: „Mir macht die Herausforderung, als Finanzreferentin Strategien zu entwickeln, viel Spaß.“ Die Stadt Freising habe zu einer Zeit, in der sie viel Geld hatte, auch viel Geld ausgegeben und Projekte investiert. „Und ich bin überzeugt, dass es wieder so kommen wird. Bis dahin muss man maßvoll damit umgehen.“

Mit 49 Stimmen und viel Applaus wurde Monika Schwind schließlich ins Rennen um den OB-Sessel der Stadt Freising geschickt. „Ich freu mich total, mit diesem Rückenwind und mit so tollen Leuten in den Wahlkampf zu gehen.“ Es sei schön zu sehen, „dass die Idee, die wir vor vielen Jahren hatten, als die Freisinger Mitte aus der Taufe gehoben wurde, jetzt so viele auch neue Leute fortführen möchten.“ Damals war Monika Schwind im Wahlkampfteam von Tobias Eschenbacher.

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