Große Fußgängerzone: „Freising für alle“ strebt Bürgerbegehren an

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Aktuell gibt‘s in Freising die kleine Variante der Fußgängerzone. Der großen Alternative hat der Planungsausschuss mehrheitlich eine Absage erteilt. Jetzt strebt die neue Gruppierung „Freising für alle“ ein Bürgerbegehren an. © Lehmann

Nein zur großen Fußgängerzone: Das hat der Planungsausschuss Freising jetzt beschlossen. Damit ist etwa die neue Gruppierung „Freising für alle“ nicht einverstanden. Ein Bürgerbegehren ist im Gespräch.

Freising – Mit knapper Mehrheit hat sich der Planungsausschuss der Stadt Freising gegen eine große Fußgängerzone in der Innenstadt ausgesprochen. Jetzt will die Gruppierung „Freising für alle“ das Projekt auf anderem Weg durchsetzen – und kündigt ein Bürgerbegehren an.

„Die Stadt Freising hat für viele Millionen Euro die Innenstadt niveaugleich umgebaut. Aktuell beschränken wir uns aber selbst, was die Aufenthaltsqualität angeht“, betont die Gruppierung in einer Pressemitteilung. In der Realität gebe es eben keine Gleichberechtigung aller Verkehrsteilnehmer und darunter leide auch die Aufenthaltsqualität. „Das Park-Chaos in der Innenstadt besteht weiter.“

Zudem kritisiert „Freising für alle“, dass nur bestimmte Interessen in den Entscheidungsprozess eingeflossen seien. Laut der Aktiven City habe sich das aktuelle Verkehrskonzept bewährt und werde voll akzeptiert. „Spricht sie damit auch für den Großteil der Freisinger Bevölkerung? Das zweifeln wir stark an. Wir wissen, dass sich viele Freisingerinnen und Freisinger eine echte Fußgängerzone wünschen.“

Diesen Menschen will die Gruppierung eine Stimme geben. „Wir fordern, die Freisinger Bevölkerung bei dieser Frage einzubinden und selbst entscheiden zu lassen“, heißt es in der Pressemitteilung. „Freising für alle“ strebt daher ein Bürgerbegehren an. Das soll allerdings erst nach dem Abschluss der Baumaßnahmen geschehen. „Inhalt soll die Einrichtung einer Fußgängerzone in der gesamten sanierten Innenstadt sein.“ Die war, wie berichtet, im Ausschuss mit 6:8-Stimmen abgelehnt worden.

„Freising für alle“ will ein entsprechendes Bürgergegehren auf breite Füße stellen: „Wir laden alle Gruppierungen, Parteien und Organisationen, die dieses Ziel teilen, ein, sich mit uns in einem Bündnis zusammenzuschließen.“ Erste mögliche Partner seien bereits informiert.

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