+++ Wetter im Ticker +++ - Alarmstufe Rot in 16 Kreisen! Wetterdienst warnt vor Glatteis und Eisregen

Glatteis-Warnung: Eisregen zum Tagesstart

Donnerstag, 23. Januar, 06.59 Uhr: Auf Bayerns Straßen ist Vorsicht geboten, der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Glatteis. Bis zum Mittag rechnen die Meteorologen mit gefrierendem Regen von Westen. Auch auf den Straßen in Sachsen und Thüringen muss mit einer hohen Glättegefahr gerechnet werden. Der Deutsche Wetterdienst warnt bis in die Morgenstunden vor allem im sächsischen Vogtland, im thüringischen Saale-Orla-Kreis sowie im Bergland vor überfrierendem Regen beziehungsweise Schneefall mit Glatteisbildung. Durch die Wetterlage gelte eine Unwettergefahr, der mit besonderer Vorsicht zu begegnen sei, hieß es weiter.

Alarmstufe Rot gilt laut DWD in folgenden 16 Landkreisen:

  • Kreis Amberg-Sulzbach
  • Kreis Bayreuth
  • Kreis Cham
  • Kreis Forchheim
  • Kreis Hof
  • Kreis Kelheim
  • Kreis Kulmbach
  • Kreis Neumarkt
  • Kreis Neustadt
  • Kreis Nürnberger Land
  • Kreis Regensburg
  • Saale-Orla-Kreis
  • Kreis Schwandorf
  • Kreis Tirschenreuth
  • Vogtlandkreis
  • Kreis Wundiedel

Eine Kaltfront mit Kern bei Dänemark überquert Bayern im Tagesverlauf den Angaben zufolge von West nach Ost. Örtlich schließt der DWD auch unwetterartige Entwicklungen nicht aus. Am Nachmittag entspannt sich für Fußgänger, Auto- und Radfahrer demnach die Lage.

Größere Unfälle im Zusammenhang mit glatten Straßen sind laut Polizeileitstellen bisher nicht bekannt. In den Morgenstunden sei aber Vorsicht geboten. Aktuell warnt der Wetterdienst vor Glatteis im Nordosten Bayerns.

In der Nacht zum Freitag warnt der DWD vor Glatteis wegen überfrierender Nässe. Im Mittelgebirge kann es schneien.

Brisante Wetterlage: Doppelte Sturmgefahr für Deutschland

Mittwoch, 22. Januar, 10.06 Uhr: Eine Serie schwerer Atlantikstürme trifft noch diese Woche auf Europa, darunter zwei „Bombenzyklone“ mit extremem Druckfall. Der erste Sturm erreicht Deutschland von Donnerstag auf Freitag: Vom Saarland bis Wismar sind Sturmböen bis 80 km/h möglich, an der Nordsee sogar Orkanböen. Ein zweiter, noch stärkerer Orkan folgt ab Sonntag und kann als „Schnellläufer“ mit weitreichenden Auswirkungen auf Norddeutschland übergreifen. Vor allem am Montag drohen im Norden und Westen sowie an der Nordsee erneut Orkanböen bis 130 km/h.

Die Stürme übertreffen teilweise den Jahrhundertsturm Lothar (1999), der Deutschland mit 151 km/h verwüstete. Derzeit liegt der Kerndruck der Systeme sogar unter 950 hPa, was extreme Winde begünstigt. Meteorologen warnen vor möglichen Randtiefen, die lokal noch höhere Geschwindigkeiten entfachen könnten. Die Wetterlage bleibt dynamisch - weitere Sturmgefahren sind auch in der kommenden Woche nicht auszuschließen.

Wetterwechsel bleibt aus: Anhaltende Kälte und schlechtere Luft

Donnerstag, 16. Januar, 16.55 Uhr: Deutschland kämpft mit frostigen Nächten und kühlen Tagen, obwohl eine warme Luftschicht über dem Land liegt. Grund dafür ist das mächtige Hochdruckgebiet Beate, das die kalte Luft am Boden einschließt. Temperaturen zwischen -5 Grad nachts und +5 Grad tagsüber reichen nicht für typisches Winterwetter wie Schnee oder Eis.

Ein angekündigter Sturm, der das Hochdruckgebiet schwächen sollte, verliert an Kraft. Aktuelle Modelle zeigen, dass die Hochdrucklage bestehen bleibt, wodurch ein Wetterumschwung ausbleibt. Gleichzeitig verschlechtert sich die Luftqualität, da Schadstoffe und Feinstaub nicht entweichen können. Erst wenn Beate abzieht, wird frische Luft nach Deutschland gelangen und die Wetterlage dynamischer. Mehr erfahren Sie im Video.

Schneepflug kippt bei glatter Straße in Oberlausitz um

11.44 Uhr: Ein Winterdienstfahrzeug ist in Bernstadt auf dem Eigen in der Oberlausitz umgekippt. Das Fahrzeug kam im Ortsteil Kemnitz von der Fahrbahn ab und landete in einem Straßengraben, wie die Polizei mitteilte. Weshalb der Schneepflug von der Fahrbahn abkam, ist noch unklar. Der Fahrer des Fahrzeuges blieb unverletzt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für den Morgen vor plötzlich auftretendem Glatteis gewarnt, die Warnung aber später wieder aufgehoben. Zu weiteren nennenswerten Unfällen wegen Glatteis ist es laut Polizeiangaben nicht gekommen.

Vor allem im Bergland kann es nach Einschätzung der Meteorologen bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt weiterhin zu gefrierendem Sprühregen und gefährlichen Straßenverhältnissen kommen. In der Nacht zum Donnerstag bleibt es trüb mit zeitweiligem Sprühregen, der im Bergland weiterhin gefrieren kann. Die Temperaturen sinken auf bis zu minus drei Grad, wodurch die Glättegefahr anhält.

Wegen Glatteis: Notruf in Stuttgart voll ausgelastet

11.14 Uhr: Wegen zahlreicher Glatteis-Einsätze kann es beim Notruf in Stuttgart zu Wartezeiten kommen. Wie die Feuerwehr mitteilte, sei das Personal der Leitstelle auf das maximale Maß erhöht worden. Damit seien nun alle Anrufannahmeplätze besetzt. „Trotzdem kann es zu Wartezeiten kommen“, hieß es.