Stratus: In diesen Urlaubsländern lauert die neue Corona-Variante

Das Coronavirus tut, was typisch ist: Es verändert sich und die neuen Varianten verdrängen vorherige. Gerade verbreitet sich die neue Linie "Stratus" rasant. Das beobachten Fachleute weltweit. Die Vorgänger-Variante "Nimbus" wird bereits überholt – jedenfalls in einigen unserer Nachbarländer. 

"Für Europa (ohne Großbritannien) weist die XFG-Variante 'Stratus' einen starken Wachstumsvorteil von 4,4 Prozent pro Tag (31 Prozent pro Woche) auf", im Vergleich zu "Nimbus". Das schrieb der australische Datenjournalist Mike Honey vor wenigen Tagen in einer Nachricht auf der Plattform X (ehemals Twitter). "Die XFG-Variante 'Stratus' dominierte weiterhin und erreichte eine Frequenz von 44 Prozent." "Nimbus" sei mit 15 Prozent weniger erfolgreich gewesen.

Honey beruft sich dabei auf Daten von Gisaid, einer internationalen Wissenschaftsorganisation, die Genomdaten unter anderem von Sars-CoV-2 sammelt und weltweit zur Verfügung stellt.

Zwar ist das Coronavirus für die Gesundheit der meisten Menschen längst nicht mehr so bedrohlich wie noch zu Pandemiezeiten. Aber im Urlaub krank werden, möchten dennoch die wenigsten – auch wenn weder "Stratus" als auch "Nimbus" schwerer krank machen als andere zirkulierende Varianten. Lästig können die Symptome dennoch sein.

In diesen Urlaubsländern lauert die neue Corona-Variante

Honey berichtet von einigen Ländern, in denen die Corona-Variante derzeit auf dem Vormarsch ist:

Besonders stark stieg der Anteil von "Stratus" in Irland an – auf zuletzt 53 Prozent.

XFG macht sich vor allem durch ein Symptom bemerkbar

Die neue Variante XFG macht sich offenbar durch ein bestimmtes Symptom bemerkbar: Heiserkeit. Das berichten Ärzte aus mehreren indischen Krankenhäusern laut "Times of India". Zusätzlich klagen Infizierte über trockenen Husten oder Reizhusten, der von Halsschmerzen begleitet wird. 

Außerdem berichten Betroffene folgende typische Corona-Beschwerden:

  • Schnupfen
  • Fieber
  • Kopf- und Gliederschmerzen
  • allgemeine Schwäche und
  • im Verlauf auch Atemnot.

Seltener, aber möglich sind zudem Krankheitszeichen wie

  • Übelkeit
  • Bauchschmerzen
  • Durchfall
  • Bindehautentzündung
  • Hautausschlag
  • Lymphknotenschwellung und
  • Benommenheit.

So ist die "Stratus"-Lage in Deutschland

Schon seit Mitte April ist "Stratus" in Deutschland unterwegs. Zumindest wurde die Corona-Variante zu diesem Zeitpunkt erstmalig nachgewiesen. Das schreiben die Fachleute des Robert-Koch-Instituts (RKI) im aktuellen Monatsbericht. Und ergänzen: "Ihr Anteil stieg insbesondere in den letzten beiden Berichtswochen deutlich an."

Noch dominiert in Deutschland NB.1.8.1, auch "Nimbus" genannt. Diese Variante machte mit "rasierklingenartigen Halsschmerzen" von sich reden. Die nun neue Corona-Sublinie "Stratus" breitete sich im Hintergrund jedoch bereits aus – in anderen Regionen beobachten Experten, wie erwähnt, ein rasantes Tempo.

Wie Sie sich vor Corona schützen

Wer im Urlaub oder vorher eine Ansteckung mit dem Coronavirus vermeiden möchte, kann die bekannten Schutzmaßnahmen ergreifen. Dazu zählen etwa: 

  • regelmäßiges Händewaschen, um die Zahl der Krankheitserreger auf den Händen zu reduzieren
  • große Menschenmengen vermeiden
  • Mund-Nasen-Schutz tragen, wo viele Menschen aufeinandertreffen, damit werden alle Nasen-Rachen-Viren gleichzeitig abgewehrt
  • daheim und im Büro häufig lüften
  • nach Möglichkeit genügend schlafen, regelmäßig bewegen und Sport treiben sowie gesund essen