Fokus liegt auf Planung: Das sind 2025 die Top-Projekte in Bayrischzell

  1. Startseite
  2. Lokales
  3. Miesbach
  4. Bayrischzell

Kommentare

Größtes Projekt: Die Planungen für die Kläranlage in Bayrischzell sollen 2025 vorangebracht werden. © Thomas Plettenberg

Die Kläranlage und Planungen, wie mit den kommunalen Grundstücken verfahren werden soll, beschäftigen die Gemeinde Bayrischzell im Jahr 2025.

Bayrischzell – Ein Großprojekt konnte die Gemeinde Bayrischzell im Jahr 2024 abhaken: Das Alpenfreibad eröffnete nach einem halben Jahr Sanierung pünktlich zum Beginn der Freibadsaison. 2025 soll ein weiteres Projekt fertiggestellt werden: Die Arbeiten an der Seebergbrücke sollen im Frühjahr zu Ende gehen. Darüber hinaus liegt der Fokus für Bürgermeister Georg Kittenrainer in diesem Jahr auf Planung.

Top 1: Seebergbrücke

„Es ist zwar kein gemeindliches Projekt, aber das Größte in der Gemeinde“, sagt Kittenrainer über das Explorer-Hotel, das am Fuße des Seebergs entstehen soll. Doch damit der Bau 2025 beginnen kann, müssen zunächst die Verkehrswege bereitet werden. Bekanntlich wird die marode Seebergbrücke über den Aubach derzeit aus Sicherheitsgründen neu gebaut. Kittenrainer hofft, dass die Arbeiten bis April fertiggestellt werden, damit mit dem Bau des Hotels begonnen werden kann.

Die rund 100 Jahre alte Brücke wird seit November neu gebaut. Dafür musste zunächst die alte Brücke abgerissen und Kabel und Leitungen der Bayernwerk Netz GmbH und der Deutschen Telekom unter dem Aubach verlegt werden. Als Nächstes muss das Bauwerk betoniert und dann beschichtet werden, damit die Brücke für das Wasser nicht angreifbar ist. Danach wird die Brücke angebaut, asphaltiert und das Geländer angebaut. Der Neubau kostet die Gemeinde rund eine halbe Million Euro.

Top 2: Kläranlage

Die Planung für die Generalsanierung der Kläranlage stand bereits 2024 auf der To-do-Liste der Gemeinde. Da die Sanierung vollumfänglich vorbereitet werden soll, wird im kommenden Jahr die Planung weiter im Fokus stehen, erklärt der Bürgermeister. Gebaut werden soll erst ab 2026. „Wir überlegen schon lange, was die beste Lösung ist“, sagt Kittenrainer, „aber eine Generalsanierung muss man gründlich vorplanen.“ Deshalb wurden für 2025 ein Betongutachten und ein Gutachten zur Statik in Auftrag gegeben.

„Es ist nicht das attraktivste Projekt, aber eine Pflichtaufgabe für die Gemeinde.“ Die in den 60er Jahren erbaute Kläranlage, die zuletzt vor rund 40 Jahren saniert wurde, ist schon etwas in die Jahre gekommen. Der Rathauschef schätzt die Kosten für die Sanierung auf rund fünf Millionen Euro.

Top 3: Grundstücke

2025 will sich die Gemeinde auch mit ihren erworbenen Grundstücken auseinandersetzen. Wie berichtet, hat die Gemeinde das rund einen Hektar große Grundstück am Böhmfeld Ende 2021 erworben und auch schon verschiedene Varianten für ein dortiges Wohnquartier im Gemeinderat vorgestellt. Konkrete Pläne gab es aber noch nicht. Das soll sich im kommenden Jahr ändern. „Wir müssen uns Gedanken machen, wie wir mit den Grundstücken weiter verfahren.“ Kittenrainer könne sich dazu auch eine Beteiligung der Bürger vorstellen.

Der Bürgermeister vermutet, dass der Gemeinderat Ideen in Richtung Wohnungsbau, zum Beispiel für betreutes Wohnen, einschlagen werde. „Bei den momentanen Baupreisen ist ein Wohnungsbau aber nicht absehbar“, wirft der Rathauschef ein. Auch über Zukunft der 2000 Quadratmeter großen Fläche neben dem Friedhof und der rund 1700 Quadratmeter großen Fläche neben dem Freibad müsse sich die Gemeinde in diesem Jahr Gedanken machen. sf

(Übrigens: Alles aus der Region gibt‘s jetzt auch in unserem regelmäßigen Miesbach-Newsletter.)

Auch interessant

Kommentare