Irschenberg: Neue Kläranlage ist im neuen Jahr das zentrale Projekt

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Überblick über das neue Wilparting: Das Wirtshaus wird ebenso neu gebaut wie die Tenne, in der ein großer Saal sowie Tagungsräume untergebracht werden, die auch für private Feiern vermietet werden sollen. © Büro Johannes Wegmann

Nach jahrelanger Vorbereitung startet in der Gemeinde Irschenberg 2025 der Bau der neuen Kläranlage. Die angeschlossenen Bürger müssen mit Extrabeiträgen kräftig mitfinanzieren – die genauen Summen entscheidet der Gemeinderat in Kürze.

In Irschenberg geht es im neuen Jahr 2025 darum, lange geplante Projekte in die Tat umzusetzen. Das haben die drei wichtigsten Projekte der Gemeinde gemeinsam.

Top 1: Kläranlage

Die große Herausforderung ist der Neubau der Irschenberger Kläranlage bei Aufham. Seit 2018 steht das Werk auf der gemeindlichen Agenda. Anfangs war noch unklar, ob es auf einen Neubau, einen Umbau oder einen Anschluss an Bruckmühl hinauslaufen wird. Doch seit 2020 ist klar: Es läuft auf einen Neubau hinaus, und die an die Abwasserversorgung der Gemeinde angeschlossenen Haushalte müssen einen Extrabeitrag leisten.

Wie hoch der sein wird, werde in einer der ersten beiden Gemeinderatssitzungen entschieden, sagt Bürgermeister Klaus Meixner (CSU). Bemessungsgrundlage soll dabei die Geschossfläche sein. „Dann kann jeder Bürger im Prinzip selbst ausrechnen, wie viel er bezahlen muss“, sagt Meixner.

Immerhin blieben die ausgeschriebenen Gewerke mit ihren Kosten im bisherigen Rahmen, der bei 8,7 Millionen Euro liegt. „Die wirtschaftliche Lage macht sich bemerkbar“, stellt Meixner fest. „Die Preise sind für uns besser geworden.“

Der Spatenstich ist für März geplant, danach werden wohl nach Ostern die Abschlagszahlungen verschickt. Meixner betont, dass der Gemeinderat einen fixen Betrag festlegen werde, der per Einmal-Zahlung finanziert werden soll. Daran solle sich auch nichts ändern, wenn der Bau teurer werde. Der Rest wird dann über – voraussichtlich stark zu erhöhende – Wassergebühren abbezahlt. Bis Herbst 2026 soll der Neubau abgeschlossen sein.

Top 2: Leitzachfeld

Weitere Baustelle im wahrsten Sinn ist das Leitzachfeld. Das geplante Neubaugebiet am Ortsteil Auerschmied durchläuft derzeit die behördlichen Instanzen. „Ich hoffe, dass das in drei Monaten abgeschlossen ist“, sagt Meixner. Dann könne der Satzungsbeschluss zum neuen Bebauungsplan folgen.

Im Frühjahr sei die Ausschreibung an der Reihe, danach könnte die Vergabe der fünf Bauland-Parzellen für die Zwei- und Dreispänner erfolgen. Sollte es mehrere Interessenten für einen Bauplatz geben, müsse unter Umständen das Los entscheiden.

Top 3: Wilparting

Das dritte große Projekt, das 2025 in Angriff genommen wird, ist der Neubau in Wilparting. Wie berichtet, wird der alte Gasthof zum Moar abgerissen und durch einen Neubau in Erbpacht ersetzt. Die Pläne wurden unlängst seitens des Herzoglichen Brauhauses Tegernsee im Irschenberger Gemeinderat vorgestellt.

Viel zu tun habe die Gemeinde hier nicht: „Wir können nur abwarten.“ Es sei ein großes Projekt an einem markanten Platz. Besonderes Augenmerk gelte der alten Linde, damit diese die Bauzeit gut überstehe.

Ein weiteres Thema, das in der Pipeline steht, ist der Hochwasserschutz. Die Prüfergebnisse zur Lage vor Ort sollen wohl im Februar vorgestellt werden. Dabei hätten Bürger die Gelegenheit, Fragen zu stellen und ihre Anliegen einzubringen. Beim beantragten Kiesabbau in Oberhasling gibt es laut Meixner nichts Neues. Das Verfahren liege beim Landratsamt.

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