Geht eigentlich was voran mit der Sanierung der Stadthalle?

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Im Saal stehtwegen der Sanierung der Decken und der gesamten Statik zurzeit ein einziger Gerüstwald. © Ralf Ruder

Sie fehlt vielen schmerzlich als Veranstaltungsort, die Weilheimer Stadthalle. Seit zweieinhalb Jahren ist sie wegen statischer Mängel gesperrt. Aber wie sieht es derzeit eigentlich in der Halle aus?

Weilheim – Zweieinhalb Jahre sind es mittlerweile, dass außer Planern und Bauarbeitern praktisch niemand Weilheims Stadthalle betreten darf. Seit im Sommer 2021 statische Mängel im Dachtragwerk festgestellt wurden, ist die Halle gesperrt. Für alle Veranstaltungen, die sonst dort stattfinden, müssen Ausweichquartiere gefunden werden – oder sie fallen schlichtweg aus.

Insgesamt sind rund 20 Firmen bei der Sanierung tätig

Von außen ist seitdem wenig zu sehen, was auf ein baldiges Ende dieses Zustands schließen ließe. Aber im Inneren ist einiges passiert. Ob im Foyer, im Treppenaufgang, in den Garderoben- oder Sanitärbereichen: Überall wurden Verkleidungen und Verschalungen entfernt, werden Leitungen neu verlegt. Die nötige Sanierung der Decken und der gesamten Statik zieht weitere aufwendige Maßnahmen etwa zur Brandschutz-Ertüchtigung und zum Schallschutz nach sich. Zugleich werden Arbeiten mit erledigt, die ohnehin für die kommenden Jahre anstanden, etwa die Renovierung der WCs, Erneuerungen in der Elektrik und der Technik. Von den Abbruch- bis zu abschließenden Malerarbeiten sind insgesamt rund 20 Firmen im Zuge der Stadthallensanierung tätig.

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Auch im Bereich des Foyers und des Treppenaufgangs wurden Verkleidungen und Verschalungen für die nötigen Sanierungsarbeiten entfernt.
Auch im Bereich des Foyers und des Treppenaufgangs wurden Verkleidungen und Verschalungen für die nötigen Sanierungsarbeiten entfernt. © ruder

Der Saal der Stadthalle wird künftig etwas anders aussehen

Herzstück ist natürlich der Saal, der aktuell ein einziger Gerüstwald ist. Er wird nach den Arbeiten anders aussehen als ehedem, verrät Sibylle Rausch, die das Sanierungsprojekt seitens des Stadtbauamtes betreut. Mit Gipskarton und Schallschutzelementen erhalte der Saal eine vorwiegend weiße Decke und werde „weniger hölzern“ wirken. Zunächst müssen freilich die riesigen neuen Stahlträger angeliefert und eingebaut werden. Nach Fertigung in Geretsried, Beschichtung in Regensburg und einem nicht unkomplizierten Transport werden sie für Mai erwartet.

Man hat sie schon lange nicht mehr von innen gesehen, die Weilheimer Stadthalle – und zur Zeit wäre sie für viele auch kaum wiederzuerkennen: Aktuelle Aufnahme vom Garderobenbereich im Untergeschoss.
Man hat sie schon lange nicht mehr von innen gesehen, die Weilheimer Stadthalle – und zur Zeit wäre sie für viele auch kaum wiederzuerkennen: Aktuelle Aufnahme vom Garderobenbereich im Untergeschoss. © Ruder

Für Herbst 2024 ist nach wie vor die lange ersehnte Wieder-Öffnung der Weilheimer Stadthalle angepeilt. Die Sanierungskosten werden sich bis dahin planmäßig auf rund 4,9 Millionen Euro netto summieren. Und laut Stadtkämmerer Christoph Scharf sieht es aktuell – da „so ziemlich alle Aufträge vergeben“ seien, wie er auf Anfrage der Heimatzeitung erläuterte – so aus, dass dieser Kostenrahmen eingehalten werden kann. Mit Nettopreisen wird hier übrigens gerechnet, weil die Stadt mit der Halle unternehmerisch tätig und die Umsatzsteuer deshalb ein „Durchlaufposten“ ist.

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