Etwas anderer Unterricht für 1200 Grundschüler in der Hochlandhalle

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Vier Aufführungen der Märchen-Oper „Hänsel und Gretel“ bot das Kammerorchester Weilheim um Dirigent Florian Appel für insgesamt 1200 Grundschüler aus Weilheim und Umgebung in der großen Hochlandhalle. © privat

Rund 1200 Grundschüler bekamen ganz besonderen Musikunterricht in Weilheim: Sie erlebten in der großen Hochlandhalle extra für sie konzipierte Konzerte des Weilheimer Kammerorchesters.

Weilheim – In neuer Form präsentierte das Kammerorchester Weilheim heuer seine beliebten Kinderkonzerte: Erstmals hatten die Musikerinnen und Musiker dafür ein Programm außerhalb ihrer gewohnten Frühjahrs- und Herbstkonzerte erarbeitet. Man wollte für die junge Zuhörerschaft „eine eigene ansprechende und nahbare Form finden“, erläutert Dirigent Florian Appel. Und das ist bestens gelungen, wie die begeisterten Reaktionen der insgesamt rund 1200 Grundschüler aus Weilheim und Umgebung bei den vier Vormittagskonzerten in der großen Hochlandhalle zeigten.

Auch junge Sänger traten auf

Auf dem Programm, für dessen Vorbereitung ein eigener Arbeitskreis innerhalb des Orchestervereins gebildet worden war, stand Musik aus Engelbert Humperdincks Märchen-Oper „Hänsel und Gretel“. Und dabei war nicht nur das Orchester selbst zu hören und zu sehen. Aus dessen „nahem Umfeld“, so Appel, sangen und spielten Sophie Babilon die Gretel und Carolin Daser den Hänsel. Klaus Babilon, organisatorischer Kopf des Arbeitskreises und üblicherweise Kontrabassist des Kammerorchesters, trat als Vater und Sandmännchen auf. Appel selbst gab den Erzähler und schlüpfte, mit einer Handpuppe ausgestattet, in die Rolle der Hexe. So erstand vor den Augen und Ohren der Kinder das allseits bekannte Märchen in einer farbigen Verbindung aus gesprochenem Text, Dialog- und Gesangsszenen.

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Sogar ein kleines Bühnenbild hatten die Mitwirkenden gebastelt: Die Stube der Eltern und das Hexenhaus markierten wesentliche Spielorte. Und bei ihrem Gang durch den Wald streiften Hänsel und Gretel beerensuchend durch die Reihen der jungen Besucher. Damit die Lehrkräfte die Schüler gut auf das Konzert vorbereiten konnten, hatte der Arbeitskreis im Vorfeld übrigens eigens Material bereit gestellt.

Die Aufführungen wurden bejubelt

Vor Ort blieb es dann nicht nur beim Zuhören: Alle Kinder gemeinsam sangen bei den Konzerten mit Gretel und dem Orchester „Ein Männlein steht im Walde“. Lohn für alle Mitwirkenden waren „leuchtende Kinderaugen und großer Jubel am Schluss jeder Aufführung“, berichtet Florian Appel. Das bestärke das Kammerorchester darin, „den eingeschlagenen Weg in den kommenden Jahren mit weiteren Programmen weiterzuentwickeln“.

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